Nachdem der erste Thread zu dem Thema ja mit dem restlichen Forum dahin ist, hab ich den Ursprung nochmal ausgegraben. By the way, wenn ein Admin der Meinung ist, das Thema wär bei den Computerthemen besser aufgehoben: Nur zu, noch is der Thread nicht so schwer, man kann ihn noch schieben ;-)
Los gehts:
Nachdem ich immer wieder mal mit verschiedenen Gedanken zur Integration von Multimedia- und/oder Kommunikationstechniken im Auto gespielt habe, kam irgendwann die Idee auf, all diese Ideen in eine einheitliche Oberfläche zu verpacken. Idealerweise sollte das Ganze auf mehr oder weniger handelsüblicher PC-Hardware laufen und per Touchscreen-Display bedienbar sein. Eine große Hilfe war dabei von der ersten Idee an die Website www.cartft.com, die neben einem guten (und wie ich später feststellte auch sehr schnellen) Shop auch ein umfangreiches Forum, einige Workshops und das Software-Frontend iCT (inCar Terminal) bieten. Aber nun der Reihe nach, beginnend mit der Konzeption:
Die ersten Überlegungen waren natürlich, was das mobile Wunderwerk idealerweise alles können sollte. Was sich letztendlich realisieren lässt, wird sich zeigen, bei den derzeitigen Möglichkeiten der PC-Technik sehe ich aber gute Chancen, das meiste umsetzen zu können!
Anforderungen:
Audio
•Wiedergabe Audio-CD
•Wiedergabe MP3 und ähnliche Formate von diversen Quellen
•Radio, idealerweise mit RDS und Verkehrsfunk-Erkennung
•5.1 Surroundsound
Video
•Wiedergabe DVD
•Wiedergabe Videofiles in diversen Formaten
•TV (analog/DVB-T)
Navigation
•PKW-übliche GPS-Navigationslösung mit Sprachausgabe und Touchscreen-optimierter Anzeige, optional inkl. TMC
Telefon
•Vollständige Handy-Integration inkl. Verbindungsaufbau, Rufannahme, SMS und andere Telefonfunktionen
•Freisprech-Funktion über Kfz-Lautsprecher/Mikrofon
Konnektivität
•Bluetooth: Handy, evtl. Massenspeicher
•WLAN: Internet an Hotspots, Updates, Audio-/Videofiles laden
Technische Voraussetzung
•Betrieb auf 12V-Basis; Saubere, glatte Spannungsversorgung
•Zündlogik
•Robustheit (Temperatur, Erschütterung,…)
Komponentenauswahl:
Als Hardware-Basis kommt aufgrund des hohen Stromverbrauchs und nicht zuletzt aufgrund der Größe kein normales ATX-Mainboard in Frage. Meine erste Überlegung war es, ein Notebook dafür auszuschlachten, eine Lösung, die durchaus ihren Charme hat und nie ganz aus den Augen verloren wurde. Letztlich habe ich mich aber trotzdem für einen anderen Weg entschieden: Meine Wahl fiel auf ein MicroITX-Mainboard, das mit 17x17 cm Kantenlänge schön handlich ist, eine geringe Leisungsaufnahme hat und dadurch nur wenig Abwärme erzeugt. Ein Pluspunkt ist der i.d.R. schon aufgelötete Prozessor. Ich habe mich für ein VIA Epia MKII 12000 entschieden, das neben seinem 1200MHz Eden-Prozessor und der integrierten Grafik einige nette AddOns hat: 5.1 Soundchip, CF-Cardreader, PCMCIA-Slot, 4x USB2.0, Firewire und einen TV-out. Sein Zuhause findet das Board in einem „VOOM“ genannten Case, das optisch an eine Car-HIFI-Endstufe erinnert und neben dem Board auch die Notebook-Festplatte (meine Wahl fiel auf ein 80GB-Modell) und das DC/DC-Netzteil (dazu später mehr) aufnimmt. Hinzu kommt dann noch ein optisches Laufwerk, hier greife ich auf ein (leider nicht ganz leicht zu bekommendes) Slimline-DVD/CD-RW-Laufwerk mit Slot-Einzug statt Schublade zurück, welches per USB extern angeschlossen wird. Die Anzeige-/Eingabe¬einheit bildet ein 7“ großes 16:9-TFT-Display mit Touchsensor. Das Display wird über einen normalen SubD-Anschluß angeschlossen, die Toucheinheit via USB. Weiterhin kommt noch ein Bluetooth-Stick von Belkin zum Einsatz, der schon den BT2.0-Standard und EDR unterstützt und somit auch ein Headset- und ein HiFi-Audio-Profil mitbringt, welches für die Telefon-Integration wichtig ist. Noch ausstehend ist derzeit eine WLAN-Lösung (vermutlich ein USB-Stick mit Anschlußmöglichkeit einer ext. Antenne) und eine Lösung für TV und Radio, hier wird’s wohl auf eine PCMCIA-Kombikarte von Vivanco hinauslaufen. Ein wichtiger Aspekt für das Projekt ist die Stromversorgung des PC und die Steuerung der Zündlogik. CarTFT.com hat hier ein absolut geniales Stück Technik im Angebot, welches noch dazu speziell für den Einsatz im VOOM in Verbindung mit VIA-Epia-Boards konzipiert ist: Das M1-ATX ist ein DC/DC-ATX-Netzteil, das aus der 12V-Boardspannung (die ja systembedingt sehr stark schwanken kann – mitunter sogar zwischen Werten von 7V-30V!) saubere, ATX-gerechte Spannungen liefert. Neben dieser schon recht anspruchsvollen Aufgabe übernimmt das M1-ATX auch gleich noch die Aufgabe des Zündlogik-Controllers: Bekommt das Netzteil ein Signal auf der Zündleitung, stellt es die Spannungsversorgung her und sendet ein Startsignal an den PC. Dabei kann das M1-ATX sogar kurze Spannungstiefs bis zu 6V ausgleichen, wie sie z.B. beim Anlassen des Autos auftreten. Erkennt das Netzteil dagegen für eine voreingestellte Zeit keine Zündspannung (weil das Auto z.B. abgestellt wurde), wird ein weiterer Impuls an das Mainboard gesendet und der PC wird sauber heruntergefahren. Erst nach einer weiteren (einstellbaren) Wartezeit wird die Stromversorgung endgültig gekappt, um ein Entladen der Batterie zu verhindern. Als Betriebssystem kommt WinXP zum Einsatz, an Software gibt’s neben der CarPC-Oberfläche iCT noch PhoneControl.net zur Handy-Integration, einen DVD-Player (oder zumindest den Codec) und eine Navigationssoftware, auch hier steht die Entscheidung noch aus.
Die Praxis – Aufbau des Systems und Integration ins Fahrzeug
Der Einsatzort des Systems wird letztendlich der Mazda 323F Sport meiner Frau. Dies bedeutet zum einen einen sehr hohen WAF (Leser der c’t wissen um den „Women Acceptance Factor“ ;-) ), zum anderen die Beachtung der örtlichen Gegebenheiten. Ganz gegen meine Erwartungen war meine Holde von der Idee eines PC in ihrem Auto sofort begeistert, mit ein paar Auflagen natürlich: Es muss natürlich alles funktionieren (was eine ausführlich Testphase voraussetzt) und es dürfen keine Kabel und Strippen zu sehen sein, was einen akkuraten Einbau verlangt. Vorteil des Mazda ist das eingebaute Werksradio, ein 2 DIN-Schächte hohes Teil mit integr. 6fach-CD-Wechsler. Das Radio soll in unserem Fall komplett der PC-Lösung weichen was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Vorteil: Der jetzt leere, schön hohe und tiefe Doppel-DIN-Schacht sollte groß genug sein, um hinter dem Display den eigentlichen Rechner zu beherbergen (auch wenn ich es fast etwas schade finde, das schicke, blau eloxierte VOOM einfach zu verstecken). Nachteil: Mit dem Radio verschwindet auch die derzeitige Verstärkerstufe für die recht ordentlichen Werkslautsprecher, die bis auf weiteres weiterhin genutzt werden sollen. Wir brauchen also zusätzlich zum PC eine Endstufe, in unserem Fall eine gebrauchte 4-Kanal-Kenwood-Endstufe mit 4x40W, was erstmal genügen sollte.
Doch bevor das Wunderwerk den Weg ins Auto findet, muss es erstmal aufgebaut und ausgiebig getestet werden. Bis auf WLAN und TV-/Radiokarte ist die Hardware mittlerweile eingetroffen, der Grundaufbau kann also beginnen. Das Epia-Board verlangt keiner großen Arbeit, lediglich der 512-MB Speicherriegel wird aufgesteckt. Das VOOM besteht aus 4 Teilen: Eine Bodenplatte, die sich komplett herausziehen lässt, das eigentliche, schick in blau eloxierte Gehäuse, eine kleine Kunststoff-Rückwand, an die ein kleiner Lüfter montiert ist und eine ebenfalls blau eloxierte Frontblende, in die die ATX-Blende des Mainboards eingeclipst wird. Auf der Bodenplatte befinden sich 4 Abstandshalter, auf die das MicroITX-Board geschraubt wird, zwei höhere Stifte, die das Netzteil tragen sollen, und 4 Bohrungen, die auf der Gegenseite angesenkt sind. Sie dienen zur Befestigung der 2,5“-Festplatte, die durch vier dem VOOM beiliegende Schaumstoffpolster ein wenig entkoppelt wird. Übrigens werden natürlich auch alle benötigten Schrauben und Kabel mit¬geliefert. Da die Festplatte zwischen den beiden Netzteil-Halterungen montiert wird, sollte man bei der Montage schon das IDE-Kabel aufgesteckt haben, da der Platz hier doch etwas beengt ist. Nach erfolgreicher Montage geht es an die Verkabelung: das Netzteil mit dem Mainboard und einigen weiteren Signalleitungen verbunden, und fertig ist der Zauber! Jetzt noch alles schön mit Kabelbindern fixieren, um in dem kleinen Gehäuse genügend Luftzirkulation zu gewährleisten, und alles sauber verschrauben. Ein wenig fisselig wird noch das aufstecken des Lüfteranschlußes auf das Mainboard, hier dürfte die Leitung gerne etwas länger sein. Somit sollte die Basis geschaffen sein für einen ersten Funktionstest des Systems, der sich aber als doch nicht so einfach herausstellt: Woher jetzt Autobatterie-ähnliche 12V Gleichspannung hernehmen, um das Gerät mit Strom zu versorgen!? Ein im Keller ausgegrabenes Experimentier-Netzteil schafft hier Abhilfe, das gute Stück sollte genug Leistung liefern können.
Wenn Interesse da ist, werd ich hier weiter berichten!
Greetz,
Jochen
Los gehts:
Nachdem ich immer wieder mal mit verschiedenen Gedanken zur Integration von Multimedia- und/oder Kommunikationstechniken im Auto gespielt habe, kam irgendwann die Idee auf, all diese Ideen in eine einheitliche Oberfläche zu verpacken. Idealerweise sollte das Ganze auf mehr oder weniger handelsüblicher PC-Hardware laufen und per Touchscreen-Display bedienbar sein. Eine große Hilfe war dabei von der ersten Idee an die Website www.cartft.com, die neben einem guten (und wie ich später feststellte auch sehr schnellen) Shop auch ein umfangreiches Forum, einige Workshops und das Software-Frontend iCT (inCar Terminal) bieten. Aber nun der Reihe nach, beginnend mit der Konzeption:
Die ersten Überlegungen waren natürlich, was das mobile Wunderwerk idealerweise alles können sollte. Was sich letztendlich realisieren lässt, wird sich zeigen, bei den derzeitigen Möglichkeiten der PC-Technik sehe ich aber gute Chancen, das meiste umsetzen zu können!
Anforderungen:
Audio
•Wiedergabe Audio-CD
•Wiedergabe MP3 und ähnliche Formate von diversen Quellen
•Radio, idealerweise mit RDS und Verkehrsfunk-Erkennung
•5.1 Surroundsound
Video
•Wiedergabe DVD
•Wiedergabe Videofiles in diversen Formaten
•TV (analog/DVB-T)
Navigation
•PKW-übliche GPS-Navigationslösung mit Sprachausgabe und Touchscreen-optimierter Anzeige, optional inkl. TMC
Telefon
•Vollständige Handy-Integration inkl. Verbindungsaufbau, Rufannahme, SMS und andere Telefonfunktionen
•Freisprech-Funktion über Kfz-Lautsprecher/Mikrofon
Konnektivität
•Bluetooth: Handy, evtl. Massenspeicher
•WLAN: Internet an Hotspots, Updates, Audio-/Videofiles laden
Technische Voraussetzung
•Betrieb auf 12V-Basis; Saubere, glatte Spannungsversorgung
•Zündlogik
•Robustheit (Temperatur, Erschütterung,…)
Komponentenauswahl:
Als Hardware-Basis kommt aufgrund des hohen Stromverbrauchs und nicht zuletzt aufgrund der Größe kein normales ATX-Mainboard in Frage. Meine erste Überlegung war es, ein Notebook dafür auszuschlachten, eine Lösung, die durchaus ihren Charme hat und nie ganz aus den Augen verloren wurde. Letztlich habe ich mich aber trotzdem für einen anderen Weg entschieden: Meine Wahl fiel auf ein MicroITX-Mainboard, das mit 17x17 cm Kantenlänge schön handlich ist, eine geringe Leisungsaufnahme hat und dadurch nur wenig Abwärme erzeugt. Ein Pluspunkt ist der i.d.R. schon aufgelötete Prozessor. Ich habe mich für ein VIA Epia MKII 12000 entschieden, das neben seinem 1200MHz Eden-Prozessor und der integrierten Grafik einige nette AddOns hat: 5.1 Soundchip, CF-Cardreader, PCMCIA-Slot, 4x USB2.0, Firewire und einen TV-out. Sein Zuhause findet das Board in einem „VOOM“ genannten Case, das optisch an eine Car-HIFI-Endstufe erinnert und neben dem Board auch die Notebook-Festplatte (meine Wahl fiel auf ein 80GB-Modell) und das DC/DC-Netzteil (dazu später mehr) aufnimmt. Hinzu kommt dann noch ein optisches Laufwerk, hier greife ich auf ein (leider nicht ganz leicht zu bekommendes) Slimline-DVD/CD-RW-Laufwerk mit Slot-Einzug statt Schublade zurück, welches per USB extern angeschlossen wird. Die Anzeige-/Eingabe¬einheit bildet ein 7“ großes 16:9-TFT-Display mit Touchsensor. Das Display wird über einen normalen SubD-Anschluß angeschlossen, die Toucheinheit via USB. Weiterhin kommt noch ein Bluetooth-Stick von Belkin zum Einsatz, der schon den BT2.0-Standard und EDR unterstützt und somit auch ein Headset- und ein HiFi-Audio-Profil mitbringt, welches für die Telefon-Integration wichtig ist. Noch ausstehend ist derzeit eine WLAN-Lösung (vermutlich ein USB-Stick mit Anschlußmöglichkeit einer ext. Antenne) und eine Lösung für TV und Radio, hier wird’s wohl auf eine PCMCIA-Kombikarte von Vivanco hinauslaufen. Ein wichtiger Aspekt für das Projekt ist die Stromversorgung des PC und die Steuerung der Zündlogik. CarTFT.com hat hier ein absolut geniales Stück Technik im Angebot, welches noch dazu speziell für den Einsatz im VOOM in Verbindung mit VIA-Epia-Boards konzipiert ist: Das M1-ATX ist ein DC/DC-ATX-Netzteil, das aus der 12V-Boardspannung (die ja systembedingt sehr stark schwanken kann – mitunter sogar zwischen Werten von 7V-30V!) saubere, ATX-gerechte Spannungen liefert. Neben dieser schon recht anspruchsvollen Aufgabe übernimmt das M1-ATX auch gleich noch die Aufgabe des Zündlogik-Controllers: Bekommt das Netzteil ein Signal auf der Zündleitung, stellt es die Spannungsversorgung her und sendet ein Startsignal an den PC. Dabei kann das M1-ATX sogar kurze Spannungstiefs bis zu 6V ausgleichen, wie sie z.B. beim Anlassen des Autos auftreten. Erkennt das Netzteil dagegen für eine voreingestellte Zeit keine Zündspannung (weil das Auto z.B. abgestellt wurde), wird ein weiterer Impuls an das Mainboard gesendet und der PC wird sauber heruntergefahren. Erst nach einer weiteren (einstellbaren) Wartezeit wird die Stromversorgung endgültig gekappt, um ein Entladen der Batterie zu verhindern. Als Betriebssystem kommt WinXP zum Einsatz, an Software gibt’s neben der CarPC-Oberfläche iCT noch PhoneControl.net zur Handy-Integration, einen DVD-Player (oder zumindest den Codec) und eine Navigationssoftware, auch hier steht die Entscheidung noch aus.
Die Praxis – Aufbau des Systems und Integration ins Fahrzeug
Der Einsatzort des Systems wird letztendlich der Mazda 323F Sport meiner Frau. Dies bedeutet zum einen einen sehr hohen WAF (Leser der c’t wissen um den „Women Acceptance Factor“ ;-) ), zum anderen die Beachtung der örtlichen Gegebenheiten. Ganz gegen meine Erwartungen war meine Holde von der Idee eines PC in ihrem Auto sofort begeistert, mit ein paar Auflagen natürlich: Es muss natürlich alles funktionieren (was eine ausführlich Testphase voraussetzt) und es dürfen keine Kabel und Strippen zu sehen sein, was einen akkuraten Einbau verlangt. Vorteil des Mazda ist das eingebaute Werksradio, ein 2 DIN-Schächte hohes Teil mit integr. 6fach-CD-Wechsler. Das Radio soll in unserem Fall komplett der PC-Lösung weichen was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Vorteil: Der jetzt leere, schön hohe und tiefe Doppel-DIN-Schacht sollte groß genug sein, um hinter dem Display den eigentlichen Rechner zu beherbergen (auch wenn ich es fast etwas schade finde, das schicke, blau eloxierte VOOM einfach zu verstecken). Nachteil: Mit dem Radio verschwindet auch die derzeitige Verstärkerstufe für die recht ordentlichen Werkslautsprecher, die bis auf weiteres weiterhin genutzt werden sollen. Wir brauchen also zusätzlich zum PC eine Endstufe, in unserem Fall eine gebrauchte 4-Kanal-Kenwood-Endstufe mit 4x40W, was erstmal genügen sollte.
Doch bevor das Wunderwerk den Weg ins Auto findet, muss es erstmal aufgebaut und ausgiebig getestet werden. Bis auf WLAN und TV-/Radiokarte ist die Hardware mittlerweile eingetroffen, der Grundaufbau kann also beginnen. Das Epia-Board verlangt keiner großen Arbeit, lediglich der 512-MB Speicherriegel wird aufgesteckt. Das VOOM besteht aus 4 Teilen: Eine Bodenplatte, die sich komplett herausziehen lässt, das eigentliche, schick in blau eloxierte Gehäuse, eine kleine Kunststoff-Rückwand, an die ein kleiner Lüfter montiert ist und eine ebenfalls blau eloxierte Frontblende, in die die ATX-Blende des Mainboards eingeclipst wird. Auf der Bodenplatte befinden sich 4 Abstandshalter, auf die das MicroITX-Board geschraubt wird, zwei höhere Stifte, die das Netzteil tragen sollen, und 4 Bohrungen, die auf der Gegenseite angesenkt sind. Sie dienen zur Befestigung der 2,5“-Festplatte, die durch vier dem VOOM beiliegende Schaumstoffpolster ein wenig entkoppelt wird. Übrigens werden natürlich auch alle benötigten Schrauben und Kabel mit¬geliefert. Da die Festplatte zwischen den beiden Netzteil-Halterungen montiert wird, sollte man bei der Montage schon das IDE-Kabel aufgesteckt haben, da der Platz hier doch etwas beengt ist. Nach erfolgreicher Montage geht es an die Verkabelung: das Netzteil mit dem Mainboard und einigen weiteren Signalleitungen verbunden, und fertig ist der Zauber! Jetzt noch alles schön mit Kabelbindern fixieren, um in dem kleinen Gehäuse genügend Luftzirkulation zu gewährleisten, und alles sauber verschrauben. Ein wenig fisselig wird noch das aufstecken des Lüfteranschlußes auf das Mainboard, hier dürfte die Leitung gerne etwas länger sein. Somit sollte die Basis geschaffen sein für einen ersten Funktionstest des Systems, der sich aber als doch nicht so einfach herausstellt: Woher jetzt Autobatterie-ähnliche 12V Gleichspannung hernehmen, um das Gerät mit Strom zu versorgen!? Ein im Keller ausgegrabenes Experimentier-Netzteil schafft hier Abhilfe, das gute Stück sollte genug Leistung liefern können.
Wenn Interesse da ist, werd ich hier weiter berichten!
Greetz,
Jochen