Sind die Flatrates heute noch das, was sie vorgeben zu sein?

Wo ist grad dein Problem? Im Kleingedruckten steht doch nichts anderes als im Angebot selbst auch... Du kannst unbegrenzt mit 1000 kBit weitersurfen, genau das sagt das Angebot. Das Kleingedruckte erläutert nur, dass das gegebenenfalls nicht für HD-Streaming ausreicht.

Und dafür dass der Monat nur max. 31 Tage hat, und du in endlicher Zeit nunmal nicht unendlich surfen kannst, kann auch O2 nichts...
 
... Zumal überhaupt keine eindeutige Grenze für "unendliches Surfen" sowie "nicht uneingeschränkten Internetanwendungen und Breitbandanforderungen" definiert ist.

Das mit den eindeutigen Grenzen ist so 'ne Sache: Eine Kugelfläche ist unbegrenzt, aber nicht unendlich groß.
 
Wo ist grad dein Problem?
Das sage ich Dir:
Mein Problem liegt darin, dass die nichts weiter tun als ein Upgrade zu verkaufen, womit man nach überschreiten des georderten Datenvolumens seiner "Flatrate" für € 5,- extra nun nicht mehr auf 64 kb/s gedrosselt wird, sondern auf 994 kb/s gedrosselt wird.

An dem Prinzip zu meinem anderen Beispiel ändert sich doch gar nichts, das ganze ist weder vor noch nach der neuen Tarifoption eine Flatrate da nur die Art der Drosselung variiert wird.

Das ganze dann als "Flatrate" mit zukaufbarer, "unendlichen Freiheit" zu bewerben, ist einfach nur Täuschung.

Ihr müßt mich bitte verstehen es geht mir um die Begriffe, nicht um den Tarif. Der Tarif ist sicher fair, aber es ist einfach keine Flatrate, erst recht nicht wenn ich über verschiedene Stufen weitere "Flatrate-Optionen" hinzukaufen kann. :roll:
 
Ich will Euch die Situation mal etwas greifbarer schildern:

Angenommen; ihr braucht einen Leihwagen und der Anbieter XY wirbt auf einem großen Plakat mit einer Tages-Flatrate: 24h Fahren ohne Kilometerbegrenzung.
Super Sache, ihr entscheidet Euch für das Angebot, fahrt mit dem Auto los und nach 100 km fährt der Wagen plötzlich nur noch 25 km/h und ist somit praktisch nicht mehr nutzbar. Ist das der Sinn einer Flatrate?

Oder das aktuelle Angebot von O²:
Ihr leiht das Auto für einen ganzen Monat, zahlt einen fixen Preis für unbegrenzt (ja sogar unendlich!) gefahrene Kilometer. Nach einigen Tagen und 500 gefahrenen Kilometern fährt auch dieses Auto plötzlich nur noch 25 km/h, aber der Anbieter mach Euch großzügig ein neues Angebot, in dem Ihr gegen einen Aufpreis den Rest des Monats dann mit 50 km/h fahren dürft. Man kann das Auto zwar nutzen; aber nicht vollumfänglich, da man nicht besonders weit kommt.
Also ich frage Euch: Ist das jetzt eine Flatrate? Oder ist das doch eine indirekte Kilometerbegrenzung?

Nur noch mal zur Erinnerung:
Gabler Wirtschaftslexikon schrieb:
Festpreis (vgl. Pauschalpreis), der die unbegrenzte Nutzung eines Gutes gewährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich dir eine Jahreskarte für den Bummelzug verkaufe, ist das dann eine Flatrate?
Gabler Wirtschaftslexikon schrieb:
Festpreis (vgl. Pauschalpreis), der die unbegrenzte Nutzung eines Gutes gewährt.
-> Nach dieser Definition offenbar schon...

Und wenn ich jetzt zusätzlich 500 km ICE auf diese Flatrate drauflege, ist es plötzlich keine mehr?

Ist alles eine Frage der Perspektive ;)