Geschichte DDR und andere Sozialismusversuche


Nee, meine Wunschvorstellungen von einer perfekten Gesellschaft will keiner hören. Außerdem würden diese dann von pragmatisch, mathematischen, wirtschaftlich Denkenden etc. hier zerpflückt und auseinander gerissen mit dem Fazit, dass es sowieso nicht möglich ist :ugly: und darauf hab ich ehrlich gesagt keine Lust.
 
Nee, meine Wunschvorstellungen von einer perfekten Gesellschaft will keiner hören. Außerdem würden diese dann von pragmatisch, mathematischen, wirtschaftlich Denkenden etc. hier zerpflückt und auseinander gerissen mit dem Fazit, dass es sowieso nicht möglich ist :ugly: und darauf hab ich ehrlich gesagt keine Lust.

das verstehe ich ;)
 
Nee, meine Wunschvorstellungen von einer perfekten Gesellschaft will keiner hören. Außerdem würden diese dann von pragmatisch, mathematischen, wirtschaftlich Denkenden etc. hier zerpflückt und auseinander gerissen mit dem Fazit, dass es sowieso nicht möglich ist :ugly: und darauf hab ich ehrlich gesagt keine Lust.

Das nennt man Realismus ;)

Aber im Ernst ... Wunschgedanken sind das eine, die Realität etwas anderes.
 
[...] könnte sich denn jemand eine andere gesellschaftsform, fernab der gängigen formen vorstellen?
Wie denn "gängig"? Den Sozialismus, von dem Marx und Engels träumten, wurde ja bislang noch nicht durchgesetzt. Ebenso kein Kommunismus. Eigentlich ist jeder bishrige "Sozialismusversuch" immer eine Diktatur gewesen, die nur unter dem Deckmantel des Sozialismus durchgeführt wurde. Warum?

Zuerst mal müsste in jedem Menschen dieses Staates das Gefühl der Gemeinschaft entstehen. Also ähnlich wie im Ameisenhaufen: "Ich arbeite für das Wir". Soll bedeuten, dass jeder einsehen müsste, dass eine persönliche Bereicherung auf Kosten anderer erfolgt und dass das dann dem Wir schadet. Unrealisierbar.

Als nächstes müsste Gemeinschaft und Individualität getrennt werden. Jeder arbeitet also von mir aus 6 Stunden täglich das, was er am besten kann (nicht will!) und hat dann 16 Stunden Zeit, sich individuell zu verwirklichen. Das stieße sicherlich auf einigen Widerstand.

Dann müsste jeder Mensch das Bedürfnis haben, ein wertvoller Teil der Gemeinschaft sein zu wollen. In der DDR war es doch de facto so, dass man nicht arbeitslos werden konnte. Hat ein Betrieb jemanden entlassen wollen, musste die Firma sich um einen neuen Arbeitsplatz für denjenigen kümmern. Soll heißen, dass das letzte arbeitsfaule Gelumpe ebenso Arbeit hatten, wie der fleißige Mann - und genauso viel verdienten. Den "Aktivistenorden" konnte man sich sowieso quer irgendwo hin stecken. Damit das System funktioniert, muss jeder den Willen haben, die gesamte Gesellschaft voran zu treiben und nicht nur sich selbst. Davon sind wir wohl noch Jahrtausende entfernt, zumal Dinge wie Diebstahl und Raub völlig unbekannt wären. Wenn man sich mal überlegt, dass der Mensch nur aus Raffgier die Lagerheltung immer mehr perfektioniert hat und so überleben konnte, müsste man direkt gegen seine eigenen Wurzeln agieren.

Erst dann könnte man das Geld beseitigen. Jeder geht morgens arbeiten, geht dann in eine Markthalle, nimmt sich mit, was er zum Leben braucht und gut. Es wäre genug für alle da und jeder nimmt sich nur so viel, wie er braucht. Wie realistisch klingt das für die nächsten 10.000 Jahre?

Und ein anderes System, das irgendwie dazwischen liegt, kann es nach meiner Ansicht nicht geben. Der Kapitalismus bedient nämlich genau die Urinstinkt "Raffgier" udn "Egoismus". Wenn es diese Instinkte nicht mehr geben sollte, dann hätten wir auch einen funktionierenden Kommunismus. Aber noch viel besser: Wir hätten keinen Diebstahl mehr, keinen Raub, keine Kriege. Im Endstadium wahrscheinlich nicht einmal mehr Eifersucht und folglich auch kein Mord mehr. Es bedarf dann de facto keinerlei Gesetze mehr, weil die Triebfedern dieser Straftaten schlicht fehlten. Wie realistisch klingt das für die nächsten 100.000 Jahre?

Sind wir ehrlich, die Diskussion darüber können wir getrost vertagen. Naja, eher "verjahrtausenden" :)

Gruß,
Photon
 
Wie denn "gängig"? Den Sozialismus, von dem Marx und Engels träumten, wurde ja bislang noch nicht durchgesetzt. Ebenso kein Kommunismus. Eigentlich ist jeder bishrige "Sozialismusversuch" immer eine Diktatur gewesen, die nur unter dem Deckmantel des Sozialismus durchgeführt wurde. Warum?

Zuerst mal müsste in jedem Menschen dieses Staates das Gefühl der Gemeinschaft entstehen. Also ähnlich wie im Ameisenhaufen: "Ich arbeite für das Wir". Soll bedeuten, dass jeder einsehen müsste, dass eine persönliche Bereicherung auf Kosten anderer erfolgt und dass das dann dem Wir schadet. Unrealisierbar.

Als nächstes müsste Gemeinschaft und Individualität getrennt werden. Jeder arbeitet also von mir aus 6 Stunden täglich das, was er am besten kann (nicht will!) und hat dann 16 Stunden Zeit, sich individuell zu verwirklichen. Das stieße sicherlich auf einigen Widerstand.

Dann müsste jeder Mensch das Bedürfnis haben, ein wertvoller Teil der Gemeinschaft sein zu wollen. In der DDR war es doch de facto so, dass man nicht arbeitslos werden konnte. Hat ein Betrieb jemanden entlassen wollen, musste die Firma sich um einen neuen Arbeitsplatz für denjenigen kümmern. Soll heißen, dass das letzte arbeitsfaule Gelumpe ebenso Arbeit hatten, wie der fleißige Mann - und genauso viel verdienten. Den "Aktivistenorden" konnte man sich sowieso quer irgendwo hin stecken. Damit das System funktioniert, muss jeder den Willen haben, die gesamte Gesellschaft voran zu treiben und nicht nur sich selbst. Davon sind wir wohl noch Jahrtausende entfernt, zumal Dinge wie Diebstahl und Raub völlig unbekannt wären. Wenn man sich mal überlegt, dass der Mensch nur aus Raffgier die Lagerheltung immer mehr perfektioniert hat und so überleben konnte, müsste man direkt gegen seine eigenen Wurzeln agieren.

Erst dann könnte man das Geld beseitigen. Jeder geht morgens arbeiten, geht dann in eine Markthalle, nimmt sich mit, was er zum Leben braucht und gut. Es wäre genug für alle da und jeder nimmt sich nur so viel, wie er braucht. Wie realistisch klingt das für die nächsten 10.000 Jahre?

Und ein anderes System, das irgendwie dazwischen liegt, kann es nach meiner Ansicht nicht geben. Der Kapitalismus bedient nämlich genau die Urinstinkt "Raffgier" udn "Egoismus". Wenn es diese Instinkte nicht mehr geben sollte, dann hätten wir auch einen funktionierenden Kommunismus. Aber noch viel besser: Wir hätten keinen Diebstahl mehr, keinen Raub, keine Kriege. Im Endstadium wahrscheinlich nicht einmal mehr Eifersucht und folglich auch kein Mord mehr. Es bedarf dann de facto keinerlei Gesetze mehr, weil die Triebfedern dieser Straftaten schlicht fehlten. Wie realistisch klingt das für die nächsten 100.000 Jahre?

Sind wir ehrlich, die Diskussion darüber können wir getrost vertagen. Naja, eher "verjahrtausenden" :)

Gruß,
Photon

ich merke schon, du hast dir darüber schon einige gedanken gemacht. ich glaube du hast recht. solange wie sich jeder selbst der nächste ist, brauchen wir so eine diskussion wohl wirklich nicht führen. ehrlich gesagt, habe ich mich da glaube ich auch ein bisschen vergaloppiert, denn ich habe meinen 2. post schon fast bereut, als ich ihn abgeschickt habe. drachen jenny hat es eigentlich ja auf den punkt gebracht. :D
 
ich merke schon, du hast dir darüber schon einige gedanken gemacht.
Nee, ich hatte Staatsbürgerkundeunterricht :LOL:

Wie ich geschrieben hatte: Ich habe gelernt, verstanden und war anderer Meinung :)

ich glaube du hast recht. solange wie sich jeder selbst der nächste ist, brauchen wir so eine diskussion wohl wirklich nicht führen. ehrlich gesagt, habe ich mich da glaube ich auch ein bisschen vergaloppiert, denn ich habe meinen 2. post schon fast bereut, als ich ihn abgeschickt habe. drachen jenny hat es eigentlich ja auf den punkt gebracht. :D
Ach quatsch, nix bereuen, warum denn? Ist doch schön, wenn man sich dazu auch mal austauscht. Hatte mir schon gedacht, dass es irgendwann Thema wird, deswegen hatte ich es auch "DDR und andere Sozialismusversuche" genannt.

Gruß,
Photon
 
Zuerst mal müsste in jedem Menschen dieses Staates das Gefühl der Gemeinschaft entstehen. Also ähnlich wie im Ameisenhaufen: "Ich arbeite für das Wir". Soll bedeuten, dass jeder einsehen müsste, dass eine persönliche Bereicherung auf Kosten anderer erfolgt und dass das dann dem Wir schadet. Unrealisierbar.

Du sagst es ... "unrealisierbar".

Wer nämlich in den bisherigen "sozialistischen" Staaten dieses Gemeinschaftsgefühl (aus welchen Gründen auch immer) nicht entwickeln konnte, war und ist automatisch ein Staatsfeind.

Und genau da beginnt die Unterdrückung des Menschen durch ein angeblich soziales Gesellschaftssystem.

Erst dann könnte man das Geld beseitigen.

... und das finde ich den irrwitzigsten Denkansatz.

Warum wurde denn überhaupt "Geld" in Umlauf gebracht ?
Weil Tauschhandel und Naturalienbezahlung eben nur lokal und zeitlich begrenzt machbar ist.
Und das zu einer Zeit als Menschen noch glaubten, dass die Erde eine Scheibe sei und Entfernungen von 200km eine sprichwörtliche Weltreise waren.

Man nehme einen Bauern mit seiner Kartoffelernte ...
Der Bauer selbst kann die Kartoffeln nach der Ernte nicht fachgerecht lagern und sie würden ihm vergammeln ...
Also - Kartoffeln an einen Betrieb mit Lager verkaufen, der diese dann nach und nach unters Volk bringt.

Der Kapitalismus bedient nämlich genau die Urinstinkt "Raffgier" udn "Egoismus". Wenn es diese Instinkte nicht mehr geben sollte, dann hätten wir auch einen funktionierenden Kommunismus. Aber noch viel besser: Wir hätten keinen Diebstahl mehr, keinen Raub, keine Kriege.

Selbst im "real existierenden Sozialismus" war Diebstahl (oder besser Unterschlagung von produzierten Waren) von Volkseigentum an der Tagesordnung.
Und das nicht durch "kriminelle Elemente" sondern quer durch alle Bevölkerungsschichten.

Ich hab mich als kleines Kind in der Schule mehrfach gefragt, ob ich 1/16.000.000 der Schulbank beschmieren darf da es ja "auch" mir gehört. :biggrin:
 
@jumper
Hast du überhaupt eine Ahnung wo es über all KZ´s gab? Nicht nur in der damaligen Sowjetunion, Portugal oder sonst wo. Das alles ist doch nach einem wunderbaren Modell der "Amis" gut gelaufen und wurde in vielen Länder übernommen um Menschen zu vernichten. Und wer mit wem welche Pakte hatte ist mir absolut bekannt, aber ich denke nicht das es daran liegt das es in der Schule vielleicht nicht gelehrt wurde, aber ich habe immer eine Antwort bekommen wenn ich meinen Lehrer gefragt habe. Und ich bin auf einem kleinen Klitschendorf zur Schule gegangen. Naja auf einige Schulen denn wir sind während meiner Schulzeit 11 mal umgezogen.


@Photon
Solange der Mensch nicht in der Lage ist das Eigentum andere zu achten und zu schützen, solange er nicht in der Lage ist nicht über seine Verhältnisse leben zu wollen, so lange der Mensch nicht in der Lage ist Neid und Gier abzuschaffen, solange werden wir die Menschen, im Kapitalismus leben müssen. Das ist eine ganz einfache Geschichte. Aber der Mensch ist neidisch, raffgierig und unersättlich, was soll da noch werden?
 
[...] Und genau da beginnt die Unterdrückung des Menschen durch ein angeblich soziales Gesellschaftssystem.
Absolut richtig. Deshalb ist Sozialismus/Kommunismus zwar theoretisch durchaus möglich, allerdings nicht in absehbarer Zeit. Vielleicht mal irgendwann in einer postatomaren Gesellschaft. Aber selbst dann kann ich es mir nicht vorstellen.

[...] Warum wurde denn überhaupt "Geld" in Umlauf gebracht ? Weil Tauschhandel und Naturalienbezahlung eben nur lokal und zeitlich begrenzt machbar ist.
Und das zu einer Zeit als Menschen noch glaubten, dass die Erde eine Scheibe sei und Entfernungen von 200km eine sprichwörtliche Weltreise waren.
Ja, aber das beweist nur, dass es damals nötig war, nicht, dass es immer nötig sein wird. Äpfel werden auch ohne Geldgegenwert faul, Tonkrüge nicht. Wenn es jedoch flächendeckend kein Geld mehr gibt und sich jeder das nimmt, was er braucht, dann ändert sich im Grunde gar nichts. Nur hat halt jeder das Gleiche und jeder tut das beruflich, was er am besten kann. Eigentlich ein geiler Gedanke. Aber ich möchte den Tag erleben, da es eingeführt wird: Die Leute stehen mit LKWs und Bollerwagen vor der Tür und packen ein bis die Achse bricht. Nicht, weil sie es brauchen würden, sondern weil sie es haben wollen. Wozu wissen sie noch nicht, erstmal haben und ein Ende mit weg sein...

[...] Selbst im "real existierenden Sozialismus" war Diebstahl (oder besser Unterschlagung von produzierten Waren) von Volkseigentum an der Tagesordnung. Und das nicht durch "kriminelle Elemente" sondern quer durch alle Bevölkerungsschichten.
Weil es eben nur ein "Sozialismusversuch" war, nach meiner Ansicht.

Ich hab mich als kleines Kind in der Schule mehrfach gefragt, ob ich 1/16.000.000 der Schulbank beschmieren darf da es ja "auch" mir gehört. :biggrin:
Genau die Frage habe ich auch gestellt, allerdings meinem Staatsbürgerkundelehrer. Die Antwort war treffend, allerdings auch weltfremd: "Wenn Du die Bank beschädigst oder im Wert minderst, nimmst Du damit aber auch allen anderen Wert weg. Wenn Du die Bank allerdings benutzt, dann schaffst Du damit einen Mehrwert für die Gemeinschaft".

Schöner Gedanke. Leider ist er schon tot, hat sich nach der Wende das Leben genommen. Aber der war zumindest ein hoch intelligenter Mann, leider hat er nicht in seine Zeit gepasst. Vielleicht wird er nochmal in 100.000 Jahren wiedergeboren, wer weiß ;)

[...] Solange der Mensch nicht in der Lage ist das Eigentum andere zu achten und zu schützen, solange er nicht in der Lage ist nicht über seine Verhältnisse leben zu wollen, so lange der Mensch nicht in der Lage ist Neid und Gier abzuschaffen, solange werden wir die Menschen, im Kapitalismus leben müssen. Das ist eine ganz einfache Geschichte. Aber der Mensch ist neidisch, raffgierig und unersättlich, was soll da noch werden?
Der Kommunismus geht ja noch weiter. Kommunismus würde bedeuten, dass jedem alles und damit gleichzeitig nichts gehört. An sich ein schöner Gedanke. Denn wie in der Tierwelt: Der Adler reißt eine Maus. Hat er und seine Brut noch Hunger, reißt er eine zweite. Vielleicht eine dritte. Ist er satt, ist gut. Kein Adler und kein Raubtier dieser Welt würde überhaupt auf die Idee kommen, 100 Mäuse zu reißen und sie eher verrotten zu lassen, nur um mehr Mäuse zu haben, als der Nachbarhorst. Selbst die Tiere, die einen Wintervorrat anlegen, nehmen sich niemals mehr als sie brauchen.

Der Mensch ist anders. Er hat irgendwann mal gelernt, dass man nie genug haben kann. Lieber mehr haben und nicht benötigen, als zu wenig. Dazu kommt das Gefühl der Machtgier. Je mehr Geld, desto mehr Macht über andere Menschen. Das ist bei Männern zwar ausgeprägter als bei Frauen, aber latent vorhanden. Und da fängt das Übel an. Jeder Euro, den ich mehr besitze als ein anderer, fehlt dem anderen. Irgendwann kippt das System von ganz allein. Aber in Ermangelung eines besseren Systems gibt es dann meist eine Währungsreform (und/oder Krieg) und alles fängt wieder von vorn an. Und das wird exakt so lange dauern, bis der Mensch zu einem "Wir-Tier" geworden ist. Nach meiner Schätzung ungefähr 100.000 Jahre (ohne Garantie. Obwohl, wer will mich dann noch posthum verklagen? Ich garantiere es! *g*)

Gruß,
Photon
 
@jumper
Hast du überhaupt eine Ahnung wo es über all KZ´s gab? Nicht nur in der damaligen Sowjetunion, Portugal oder sonst wo. Das alles ist doch nach einem wunderbaren Modell der "Amis" gut gelaufen und wurde in vielen Länder übernommen um Menschen zu vernichten.

die frage ist nicht, ob ich eine ahnung habe, wo es überall KZ´s gab, sondern ob es in der DDR geschichtslehrer gab, die gelehrt haben, dass es ausser den deutschen auch sowjetische KZ´s gab.

aber eigentlich habe ich gar kleinen bock auf diese diskussion :yawn:
 
die frage ist nicht, ob ich eine ahnung habe, wo es überall KZ´s gab, sondern ob es in der DDR geschichtslehrer gab, die gelehrt haben, dass es ausser den deutschen auch sowjetische KZ´s gab.

Gewusst haben es einige ... auch mein Geschichtslehrer, der mit uns 1988 in Buchenwald war.
Nur hat er es zur damaligen Zeit etwas "netter" formuliert und mit der Inhaftierung von angeblichen Nazigrössen begründet.
 
die frage ist nicht, ob ich eine ahnung habe, wo es überall KZ´s gab, sondern ob es in der DDR geschichtslehrer gab, die gelehrt haben, dass es ausser den deutschen auch sowjetische KZ´s gab.

Nun ich habe das meiste meines Wissens in der Schule gelernt und auch wer zuerst diese Art Lager errichtet hat.

aber eigentlich habe ich gar kleinen bock auf diese diskussion :yawn:

Nun ich bin leider niemand der dir nach dem Mund redet, das ist keine gute Basis für eine Diskussion? Nunja dann weiß ich nicht warum du hier schreibst :roll:
 
Nun ich habe das meiste meines Wissens in der Schule gelernt und auch wer zuerst diese Art Lager errichtet hat.

das ist schön für dich. :D lass mich raten - die amis waren es.

Nun ich bin leider niemand der dir nach dem Mund redet, das ist keine gute Basis für eine Diskussion? Nunja dann weiß ich nicht warum du hier schreibst :roll:

das sollst du ja auch garnicht. ich weiß bloß nicht, was du von mir hören willst? ich behaupte, dass es diesen, in meinen augen hochbrisanten lehrstoff, in der DDR nicht gegeben hat. du behauptest, dass du das auf jeden fall gelernt haben willst ... wir drehen uns im kreis.
 
Warum sollte es nicht beides gegeben haben? Vielleicht wurde der eine Lehrer nach Bautzen "strafversetzt" :ugly:

Ich fühle mich bei diesem Thread extrem an "Das Leben des Brian" erinnert - Da gibt es auch die Frage: "Was gibt es denn Gutes am Römischen Reich?"...
 
das ist schön für dich. :D lass mich raten - die amis waren es.

Nun ja raten ist ja gut und schön, wissen ist mir lieber.


das sollst du ja auch garnicht. ich weiß bloß nicht, was du von mir hören willst? ich behaupte, dass es diesen, in meinen augen hochbrisanten lehrstoff, in der DDR nicht gegeben hat. du behauptest, dass du das auf jeden fall gelernt haben willst ... wir drehen uns im kreis.

Tatsächlich, wieso drehen wir uns im Kreis.
Ist es vielleicht eine Frage des Alters? Kann ja sein das es in den Jahren einfach verändert wurde. Oder es liegt am Lehrer. Woher soll ich das wissen, ich kann nur meine Erfahrungen mitteilen.

Warum sollte es nicht beides gegeben haben? Vielleicht wurde der eine Lehrer nach Bautzen "strafversetzt" :ugly:

Sehr qualifizierter Kommentar :roll:

Ich fühle mich bei diesem Thread extrem an "Das Leben des Brian" erinnert - Da gibt es auch die Frage: "Was gibt es denn Gutes am Römischen Reich?"...

Ist doch egal wie du dich fühlst, wenn dich das Thema interessiert wirst du es leben, und wenn nicht, na dann eben nicht. :yawn:
 
[...] Und wer mit wem welche Pakte hatte ist mir absolut bekannt, aber ich denke nicht das es daran liegt das es in der Schule vielleicht nicht gelehrt wurde, aber ich habe immer eine Antwort bekommen wenn ich meinen Lehrer gefragt habe.[...]
Naja, also jeder Lehrer hatte neben dem normalen Lehrplan auch Spielraum. Meines Wissens nach wurde auch der H****r-Stalin-Pakt in der Schule unterrichtet. Was man natürlich wissentlich verschwiegen hatte war, dass nach Ende des 2. Weltkrieges die Russen die KZ weitergeführt haben. Zwar nicht mehr für Genozide, wohl aber als Gefangenenlager.

Dass sich Stalin und H****r in puncto Judenvernichtung sehr nahe standen, ist natürlich ebenfalls nicht in den Geschichtsunterricht eingeflossen. Dafür haben wir durchgekaut, warum die DDR keinen Pfennig an Israel zahlt, die BRD dafür horrende Summen. Mich würde heute brennend interessieren, was in (damaligen) westdeutschen Geschichtsbüchern zu diesem Thema steht, wenn was dazu drin steht.

Ich würde sowieso gern mal Mäuschen spielen im heutigen Geschichtsunterricht :) Naja, muss ich mir wohl doch mal bei Gelegenheit Kinder anschaffen, um mein Ohr am Puls der Zeit zu haben :)

Gruß,
Photon
 
Nun ja raten ist ja gut und schön, wissen ist mir lieber.

lass hören :mrgreen:

Tatsächlich, wieso drehen wir uns im Kreis.
Ist es vielleicht eine Frage des Alters? Kann ja sein das es in den Jahren einfach verändert wurde. Oder es liegt am Lehrer. Woher soll ich das wissen, ich kann nur meine Erfahrungen mitteilen.

ich denke es liegt eher daran, dass man probleme bekommen hätte, zu rechtfertigen, dass ein holodomor besser gewesen sein soll, als ein holocaust. denn dann hätte man die sowjetunion auf eine stufe mit den nazis stellen müssen. deshalb kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass du das in der DDR gelernt hast :nö:

aber eigentlich ist mir das inzwischen auch egal. vielleicht habe ich in geschichte auch nur nicht aufgepasst :mrgreen:
 
Ich würde sowieso gern mal Mäuschen spielen im heutigen Geschichtsunterricht :) Naja, muss ich mir wohl doch mal bei Gelegenheit Kinder anschaffen, um mein Ohr am Puls der Zeit zu haben :)

vergiß es :roll:
Mag an Schule oder Lehrern liegen, jedenfalls war der Unterricht bei meiner Tochter eine einzige Katastrophe. Die DDR war z.B. nie Thema.
Deutsche Geschichte ging bis 1945 8) und auch sonst war es nicht so dolle.
 
vergiß es :roll:
Mag an Schule oder Lehrern liegen, jedenfalls war der Unterricht bei meiner Tochter eine einzige Katastrophe. Die DDR war z.B. nie Thema.
Deutsche Geschichte ging bis 1945 8) und auch sonst war es nicht so dolle.
Hauptschule / Realschule / Gymnasium?
In welcher Klassenstufe wird/wurde was behandelt?
 
Ist doch egal wie du dich fühlst, wenn dich das Thema interessiert wirst du es leben, und wenn nicht, na dann eben nicht. :yawn:

Manchmal frag ich mich, ob du zum Lachen in den keller gehst...

Ich halte die Diskussion für müßig. Das ist alles.

Die DDR ist Geschichte. Ihre eigenen Bürger haben das so gewollt - mag sein dass das Ende im Überschwang erfolgte und ohne rechte Überlegung, aber für mich stellt sich das so da:

Die DDR war pleite, und ich glaube, das einigen Funktionären das durchaus klar war. Da Gorbatschow in der UdSSR absehbar mit anderen Probleme zu tun haben würde (Abspaltungen, eigene Marode Wirtschaft etc.) war auch klar, das der "große Bruder" nicht mehr helfen konnte - die Folge wäre also ohnehin eine Öffnung gen Westen gewesen. Dazu saßen nur die falschen Leute an der Spitze.

In meinen Augen ist es vollkommen wumpe, ob und wenn ja wie die DDR mit der eigenen Geschichte (ich meine auch die vor und kurz nach 1945 - Es herrschte ja eine ganze Zeit lang die Propaganda vor, in der "Ostzone" würden nur die "guten Deutschen" sitzen, die Nazis saßen ja alle entweder im Gefangenenlager in Sibirien oder in der "Westzone") oder der der "Schutzmacht" umging.

Wichtig sind für mich andere Punkte:
1. Kann eine Gesellschaft, die absolut und vollkommen auf gegenseitige Solidarität angewiesen ist, funktionieren?
2. Kann diese Gesellschaft aufrecht erhalten werden, wenn es jedem freisteht, zu gehen, wohin er will?
3. Kann man den einzigen dazu zwingen, solidarisch zu sein? Wenn ja, Wie?

Die Fragen 2 und 3 überschneiden sich thematisch. Kurz gefasst: Kann man die Menschen zu ihrem "Glück" zwingen?

Die Antworten, die in der DDR gefunden wurden, gefallen mir ehrlich gesagt nicht.
Ich finde Solidarität toll, glaube aber, dass eine gesunde Portion Egoismus zu jeder Menschlichen Gesellschaft dazu gehören muss, damit genügend für eine Solidargemeinschaft über bleibt. Die DDR als System hat wirtschaftlich und sozial auf Kredit gelebt.