Durch Hypnose nicht mehr rauchen?

Elixyra

(ړײ)
ID: 308124
L
7 Januar 2008
4.740
234
Hat da jemand Erfahrung gemacht mit? Hab mir jetzt 'nen paar Sachen bei Google durchgelesen, aber war meistens nur blöde Werbung von den verschiedenen Praxen dabei..und dass die das anprangern ist mir klar...

Über Antworten von Leuten die damit Erfahrung gemacht haben freu ich mich, auf Ratschläge á la ''Wenn du es wiiiiiirklichhhh willst...'' kann ich verzichten. ;-)
 
Hi Elixyra,

ich selbst habe ca. 14 Jahre lang geraucht. Zum Ende hin richtig viel. Hatte immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören, mich aber nie richtig durchringen können. Dann holte ich mir von Werner Eberwein das Audiobook "Nichtraucher durch Selbsthypnose". Habe es ein-/zweimal gehört, und dachte mir "bringt ja gar nichts".... ich rauchte immer noch. Irgendetwas muss aber passiert sein, denn ich rauchte z.B. früh vorm Frühstück nicht mehr. Nach etwa 4-5 Monaten hörte ich mir die CD noch einmal an, und eine Woche später nocheinmal. Und obwohl meine Mutter damals auch noch rauchte, habe ich einfach keine Zigarette mehr angemacht. Und dieses Verhalten brachte meine Mutter dazu, auch aufzuhören.
Vielleicht lag es an der Mischung, dass ich eh über kurz oder lang aufhören wollte und dieser (Hypnose-)CD. Aber immerhin rauche ich nun schon seit 3 Jahren nicht mehr.

Ach, noch was, was mir grad wieder einfiel: Ca. ein halbes Jahr später hatte ich dann doch nochmal geraucht. Ich hatte immer noch die allerletzte Zigarette aufgehoben. Leider wurde aus diser Zigarette eine ganze Schachtel. Doch es "schmeckte" überhaupt nicht. Das Rauchen war wohl doch noch mentale Gewohnheit. Letztlich war es dann aber so, dass es bei diesen Zigaretten blieb und ich mir diesmal keine "letzte Zigarette" aufhob. Es war einfach nichts mehr im Haus.

Ja, 3 Jahre ist es her. Und heute mag ich mir gar nicht vorstellen, wie sehr ich anderen mit dem Rauch auf dem Geist gegangen sein muss. Zum Glück bin ich kein so ein "Ich -bin-gegen-alle-Raucher"-Ex-Raucher. Ja, es stört mich, wenn ich mein Fenster aufmache und der abgestandene Rauch der Nachbarn in meine Wohnung kommt. Aber das ist eben so, und ich möchte heute nicht wissen, wen ich alles gestört habe.

Wenn du Interesse an der CD hast, sag Bescheid. Ich hab sie irgendwo noch und brauch sie nicht mehr. Aber wie schon durchgedrungen ist: Keine sofortigen Wunder erwarten. Man muss sich darauf einlassen und es ggf. wiederholen, auch nach einem gewissen zeitlichen Abstand.

Gruß, Poo
 
Danke für deine liebe Antwort!

Mit so einer CD kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen das es klappt, habe eigentlich an ''richtige'' Hypnose gedacht, wo zwar eine Sitzung 250 Euro kostet, was aber dennoch billig ist, wenn man es schon auf 2 Monate hochrechnet :-?

Gibt es von der CD vielleicht eine kleine Hörprobe?
 
Ich hatte vor einigen Jahren einige Sitzungen 'richtiger' Hypnose. Bei mir ging es darum, Erinnerungen, die ich durch einen Autounfall verloren hatte, die aber noch irgendwo im Unterbewusstsein schlummern sollen, wieder zugaenglich zu machen.;)

Die ganze Geschichte hat aber bei mir nicht funktioniert, weil ich die erforderliche 'tiefe Trance' nicht erreichen konnte, angeblich war meine 'negative Einstellung' zur Hypnose daran schuld! (Der Typ hatte mich vorher gefragt, ob ich an Hypnose glaube, und ich hatte mich als 'skeptisch' bezeichnet!)

Die Chancen, dass mit Hypnose etwas erreicht wird, stehen besser, wenn Du der Sache offen gegenueber stehst und daran glaubst.

Gebracht hat es mir zwar nichts, aber interessant war es trotzdem.:mrgreen:

...und hier hat eine 45 Minuten Session nur 300 Malaysische Ringgit gekostet - umgerechnet 65 Euro.
 
Vielleicht hat ja Amazon eine Hörprobe... oder einfach mal googeln.

Klar, gehört zu einer "richtigen" Hypnose die "richtige" Umgebung und auch die wohltuende "richtige" Stimme. Doch das Prinzip bleibt das Gleiche: Das Unterbewusstsein wird angesprochen. Ich denke mir immer, dass man erstmal mit einer CD nichts falsch machen kann. Wenn einem die Stimme nicht liegt oder der Meinung ist, es bringe nichts. Kann man immernoch zu dem örtlichen Hypnose-Menschen gehen.
Meine Vorteile waren: Freie Zeitentscheidung, jederzeit abbrechbar, Stimme annehmbar, wenig Kosten, meine häusliche (mir wohltuende) Umgebung.

Mal was Anderes: Schonmal an Akupunktur gedacht? Meine Mutter hat damit über 10 Kilo abgenommen. Vielleicht hilft es ja auch beim Start zum Nichtraucher-werden.

Für Beides gilt: Man muss sich darauf einlassen und auch daran glauben.

Gruß, Poo
 
Hat bei meinem Vater funktioniert. Er hat gesagt, dass ihm am Anfang der Qualm anderer Leute total gestunken hat.

=> Selber muss man es schon auch sehr wollen. Dann ist Hypnose eine sehr gute Unterstützung, die einem über die schwierige Anfangszeit hilft.
 
Moin,

ich selbst habe nie geraucht, werde ich auch nicht... kenne aber auch persönlich jemand der mit Hypnose aufhören konnte, er selbst hat aber auch daran geglaubt... es ist aber wirklich so wenn du Zweifel hast was das ganze angeht also sprich Zweifel was Hypnose angeht brauchst du das ganze garnicht in Angriff nehmen dann sind deine Chancen gleich 0....

außerdem brauchst du dann eig auch den 100 prozentigen willen das du wirklich damit aufhören willst... ist auch eine Einstellungsache, also wenn du nun die Einstellung hast ''ich schau mir das mal an und mal sehen was passiert'' kannst dus gleich vergessen.. :ugly:

naja viel Glück...

achja und fals du dich dafür entscheidest solltest du auch aufpassen in welche ''Praxis'' du da gehst... in dem Bereich gibt es auch einige ''wollte mal und konnte nicht'' :mrgreen:

liebe grüße
 
:LOL:

Huhu,

war starke Raucherin,habe täglich so gute 2 schachteln geraucht. Aus gesundheitlichen gründen musste ich aber unmittelbar damit aufhören und habe es nicht gebacken gekriegt. Bis mir mein Hausarzt vorschlug es mal mit Hypnose zu probieren, da ich Studentin bin und es mir finanziell nicht möglich war, versuchte ich es mit einer empfohlenen Hypnose CD von D. Eisfeld.Bin seit 6 Monaten keine Raucherin mehr und sehr happy :)
 
Dann holte ich mir von Werner Eberwein das Audiobook "Nichtraucher durch Selbsthypnose".

Die CD hast du mir doch mal zur Verfügung gestellt ^^

Bei mir hat die leider nicht geholfen, aber ich konnte mich auch nicht drauf einlassen.
Neulich war ich aber krank und mir ging es so beschissen, dass ich zum ersten Mal während einer Erkältung/Grippe nicht geraucht habe. Rauche zwar mittlerweile wieder, aber eher unregelmäßig.

Seit der Krankheit kann ich es recht gut kontrollieren, wieviel und wann ich rauche. Rauche jetzt auch nur noch R1 Zigaretten. Die sind zwar nicht weniger schädlich, aber der Nikotin Gehalt ist ziemlich gering, was im Endeffekt ja die Abhängigkeit ausmacht.

P.S. @über mir: Leichenschänder
 
[...] Bei mir hat die leider nicht geholfen, aber ich konnte mich auch nicht drauf einlassen. [...]
Ich kenne die CD auch. Mein Problem ist ein anderes: Ich kann mich zwar sehr gut auf Hypnose einstellen, aber nicht auf den Sprecher. Denn der haucht da was in das Mikrofon, ich dachte schon, ich hätte die CD "Gay durch Hypnose" erwischt.

Ich denke, dass ist ein ganz wichtiger Punkt. Ist wie schon in der Schule: Ist der Lehrer unsympathisch, lernt man schlechter, als wenn man ihn mag. Zumindest war es bei mir immer so. Deswegen habe ich Mathe geliebt und fand Chemie furchtbar. Vielleicht hätte ich heute einen ganz anderen Job, wenn es anders gewesen wäre. Wie auch immer.

Ich suche noch immer so eine CD mit einem sympathischen Sprecher. Oder vielleicht mal eine Sprecherin, die darf dann auch ins Mikro hauchen :D Vielleicht hilft es ja wirklich. Nur mit purem Willen konnte ich bislang nur maximal 12 Stunden aushalten, und dann auch nur, weil ich im Flugzeug saß...
 
Mit purem Willen schaffe ich schon seit fast 9 Jahren, durchzuhalten (genau am 25.04.2004 hatte ich meine letzte Kippe). Und aufhören und nicht wieder anfangen schaffte/schaffe ich ganz ohne Hilfsmittel.

Ungemein motivierend ist, wen ich mir ausrechne, wie viel Geld ich seit dem nicht verbrannt habe: es sind fast 6000 € (und das mit einem Preis von 3,50 € für 19 Kippen gerechnet...)!
 
Ungemein motivierend ist, wen ich mir ausrechne, wie viel Geld ich seit dem nicht verbrannt habe: es sind fast 6000 € (und das mit einem Preis von 3,50 € für 19 Kippen gerechnet...)!
das Problem ist nur, dass man das Geld nicht gespart hat, sondern eben für was anderes ausgibt ^^

ich hab auch mal einfach so nach über 13 Jahren mit mind. 1 Schachtel pro Tag aufgehört, aber nach einem halben Jahr habe ich die bewusste Entscheidung getroffen wieder anzufangen ... klingt vllt. doof, aber es hat auch Vorteile ^^
man kann sich öfter ne Pause gönnen auf der Arbeit, man steht auch meist mit anderen zusammen und hat sozusagen etwas Gemeinschaft ... das sind so Dinge, die ich während meiner Enthaltsamkeit vermisst habe ...
wenn man als Nichtraucher eine kleine Pause macht, wird man eher als faul angesehen, als wenn man eine rauchen geht, da denken die Leute immer direkt an die Sucht

hmm, aber ich glaube, ich bin etwas offtopic im Aufhörer-Thread ^^

also was ich eigentlich sagen wollte ist, dass es doch eigentlich kein Problem sein sollte, die Entscheidung zu treffen, einfach keine Zigaretten mehr zu kaufen, man darf sich halt nur nicht einreden lassen, dass man danach süchtig sei
 
[...] Ungemein motivierend ist, wen ich mir ausrechne, wie viel Geld ich seit dem nicht verbrannt habe: es sind fast 6000 € (und das mit einem Preis von 3,50 € für 19 Kippen gerechnet...)!
Naja, mich persönlich motiviert das nicht, weil ich nicht auf Zigaretten sparen muss. Natürlich rechnet jeder Raucher irgendwann in seinem Leben mal nach, wieviel Geld er schon verbrannt hat. In meinem Fall war es schon gut und gerne ein VW-Bus mit Luxus-Ausstattung. Aber mich beruhigt immer, dass ich das Geld jetzt auch nicht hätte, wenn ich niemals angefangen hätte. Denn ich stelle bei einem Umzug immer fest, für welchen sinnlosen Plunder man doch sonst sein Geld ausgibt...

[...] ich hab auch mal einfach so nach über 13 Jahren mit mind. 1 Schachtel pro Tag aufgehört, aber nach einem halben Jahr habe ich die bewusste Entscheidung getroffen wieder anzufangen ... klingt vllt. doof, aber es hat auch Vorteile ^^
Also ich bin derzeit bei rund 50 Zigaretten am Tag und kann nicht "einfach so" aufhören. Wie geht das? Wenn ich ein paar Stunden nicht rauche, könnte ich töten für eine Fluppe...

Und wenn man es schon geschafft hat, eine längere Zeit aufzuhören, der Körper und der Geist nicht mehr nach Nikotin schreien, warum fängt man wieder an?

Ganz ehrlich: Ich rauche seit meinem 16. Lebensjahr aktiv. Ist mit der Zeit immer mehr geworden, vor allem in der Selbstständigkeit. Als Arbeitnehmer kommt man mit anderen Rauchern viel leichter und schneller ins Gespräch - und sei es nur, dass man sich gegenseitig bemitleidet, bei dem beschissenen Wetter draußen stehen und rauchen zu müssen :D Andererseits kann ich auf die Gesellschaft so mancher ehemaliger Kollegen auch gut und gerne verzichten.

Unter dem Strich gesehen würde ich heute nicht nochmal mit dem Rauchen anfangen, da ich weiß, wie schwer man davon weg kommt. Eigentlich ist das auch der einzige Grund. Das Geld tut mir nicht leid und ich fühle mich auch nicht krank oder stinkend. Interessiert mich auch nicht, ob mir andere aus dem Weg gehen, weil ich nach Rauch rieche, meine Frau und Freunde stört es nicht, der Rest ist mir herzlich egal. Gesundheitlich habe ich keine Probleme und da ich es mir sowieso nicht aussuchen kann, woran ich denn irgendwann mal sterben muss, mache ich mir darüber auch keine Gedanken. Es gibt reichlich anderer Krankheiten, die genauso beschissen sind, wie die, die man heute dem Rauchen anhängt.

Aber man ist ein Sklave der Sucht. Mir geht es auf den Keks, dass ich auf einem Flughafen beispielsweise zuerst nach einer Raucherinsel suche, bevor ich zur Gepäckausgabe gehe. Dass ich nach 2 Stunden im Meeting schon wie ein Vollidiot auf dem Stuhl herum rutsche und mir wünsche, mein Chef würde jetzt sofort einfach tot umfallen, damit ich rauchen gehen kann. Und dass ich auch nachts im Winter nochmal ins Auto steige und zur nächsten Tanke fahre, wenn ich keine Zigaretten mehr im Haus habe. Das würde ich nicht mal für Brot tun, für Zigaretten schon.

Und sag mal nicht, dass man als Raucher nicht blöd angeguckt wird, wenn man eine rauchen geht. Natürlich nicht von anderen Rauchern, die gesellen sich ja zu einem. Aber von dem nichtrauchenden Gesindel, die jeden Gang aus dem Büro mit dämlichen Kommentaren belegen müssen. Zumindest war das in den meisten Firmen so. Kein Problem, dämlich kann ich auch. Aber es nervt schon mit der Zeit.

Trotzdem würde ich mir wünschen, dass Tabak verboten wird. Die Zeit, da es "cool" war, scheint wohl vorbei zu sein und es wird auch tatsächlich immer teurer. Außer dass es viel Geld kostet, scheint man keinen Mehrwert mehr davon zu haben. Ist zwar schade, dass ich mal so viel Mühe darin investiert habe, endlich Lunge rauchen zu können und dass es mir heute nichts mehr nutzt - aber darüber würde ich vielleicht schnell hinweg kommen :)
 
Also ich bin derzeit bei rund 50 Zigaretten am Tag

Wie schafft man das? Unter der Annahme, dass du täglich 6 Stunden schläfst gehst du alle 21,6 Minuten rauchen?

Wenn man mal rechnet, dass du als Kettenraucher vllt 4min pro Zigarette brauchst, verbringst du am Tag 200 Minuten mit Rauchen? 8O

Das ist schon richtig hart.
 
Wie schafft man das? Unter der Annahme, dass du täglich 6 Stunden schläfst gehst du alle 21,6 Minuten rauchen?

Wenn man mal rechnet, dass du als Kettenraucher vllt 4min pro Zigarette brauchst, verbringst du am Tag 200 Minuten mit Rauchen? 8O

Das ist schon richtig hart.
Na das ist gar nicht schwer. Ich arbeite im Augenblick von zuhause, da steht der Ascher genau neben dem Keyboard. Und wenn ich auswärts arbeite, dann raucht man halt in der Raucherpause 2 oder 3, verzichtet dafür auf die Mittagspause und nimmt sich was mit.

Dann fahre ich auch nicht Öffentliche, also kann ich auch im Auto rauchen. Und dann komme ich auch auf meine 7 Stunden Schlaf, die ich brauche :)
 
das Problem ist nur, dass man das Geld nicht gespart hat, sondern eben für was anderes ausgibt

Naja, mich persönlich motiviert das nicht, weil ich nicht auf Zigaretten sparen muss. Natürlich rechnet jeder Raucher irgendwann in seinem Leben mal nach, wieviel Geld er schon verbrannt hat. In meinem Fall war es schon gut und gerne ein VW-Bus mit Luxus-Ausstattung. Aber mich beruhigt immer, dass ich das Geld jetzt auch nicht hätte, wenn ich niemals angefangen hätte. Denn ich stelle bei einem Umzug immer fest, für welchen sinnlosen Plunder man doch sonst sein Geld ausgibt...
Klar, wirklich "gespart" hätte ich das Geld nur, wenn ich jeden Tag 3,50 in eine Spardose gesteckt hätte. Aber umgedreht habe ich das Geld aber auch für Dinge ausgegeben, die ich als Raucher bewusst NICHT gekauft habe, um Kippen zu kaufen. Und das liegt noch nicht mal daran, dass ich es mir nicht hätte leisten können. Feinere Fleisch- und Wurstwaren, z.B.: Als Raucher hab ich oft Abgepackte Ware gekauft, die mir nach 3-4 Wochen ohne Kippen einfach nicht mehr geschmeckt haben. Das gleiche gilt für Käse, Getränke etc. Deswegen kann ich durchaus sagen, das ich das Geld "gespart" und angelegt habe: In Qualität und Lebensart, die ich nicht missen möchte ;).

Und zum Thema "Geselligkeit": ich hatte den umgekehrten Effekt - ich hatte plötzlich mehr davon, da ich ohnehin einer der wenigen Raucher in meinem Bekanntenkreis war.
 
Cooler Tipp mit dem Hörbuch. Allemal besser als teure Hypnose, zumal man so den psychologischen Vorteil hat, dass man es selbst geschafft hat, als eigene Leistung quasi.
 
Mein Dad war schon immer starker Raucher (ist früher zur See gefahren) und hat erst durch einen kräftigen Warnschuss vor den Bug von heute auf morgen das Rauchen eingestellt.

Allerdings war der "Warnschuss" vor einigen Jahren Darmkrebs. Glücklicherweise früh erkannt und nach gut einem Jahr in Behandlung überstanden.
Vom Tag der üblen Diagnose bist heute keine Zigarette mehr, aber war ja auch eine deutliche Warnung.

Ich denke man sollte sich nicht zu viele Gedanken über die Kosten machen oder ob man es schaffen kann einfach so aufzuhören, man sollte mal überlegen ob man durch diese dämliche Angewohnheit/Sucht sein Risiko zu solchen schrecklichen Krankeiten vervielfachen will.

Je größer der Wille zum aufhören, desto leichter fällt es.
 
Mein Dad war schon immer starker Raucher (ist früher zur See gefahren) und hat erst durch einen kräftigen Warnschuss vor den Bug von heute auf morgen das Rauchen eingestellt.

Allerdings war der "Warnschuss" vor einigen Jahren Darmkrebs. Glücklicherweise früh erkannt und nach gut einem Jahr in Behandlung überstanden.
Vom Tag der üblen Diagnose bist heute keine Zigarette mehr, aber war ja auch eine deutliche Warnung.[...]
Also ich freue mich für jeden, der es schafft, mit dem Rauchen aufzuhören und dabei bleibt - egal aus welchem Grund. Aber hat tatsächlich irgendein Arzt gesagt, dass der Darmkrebs vom Rauchen kommt? Das halte ich schon für äußerst gewagt und verantwortungslos.

Denn für einen Arzt ist es heute herrlich bequem. Seitdem man den Teufel Tabak entdeckt hat, hat man eine Ursache für alle schweren Krankheiten auf dieser Welt gefunden. Diabetes - "ja, rauchen Sie?". Grüner Star - "ja, rauchen Sie?". Herzinfarkt, Krebs, Schlaganfall, Nierenversagen, Pest und Ebola - "rauchen Sie?".

Ehrlich gesagt kann ich diesen Scheiß nicht mehr hören. Dass Rauchen nicht gesund ist, weiß ein jeder. Aber ich denke hingegen, die Medizin macht es sich in dieser Zeit viel zu leicht. Raucht man, wird meist gar nicht erst nach anderen Ursachen gesucht. Dabei ist Krebs sogar älter als Säugetiere.

Es gibt etliche Faktoren, die die Risiken auf bestimmte Krankheiten erhöhen. Krebs steht natürlich ganz oben auf der Liste. Alles, was irgendwie das Erbgut schädigen kann, kann im Grunde Krebs auslösen. Ein Faktor unter Millionen ist auch Tabak - also vor allem die meisten der 1000 anderen Schadstoffe außer des Nikotins. Jahr für Jahr kommen neue Stoffe hinzu, die laut aktueller Forschung in bestimmten Konzentrationen Krebs begünstigen und/oder auslösen können. Aber wenn man raucht, dann ist alles klar: Die Zigaretten waren schuld.

Auf keinen Fall will ich sagen, dass Zigaretten nicht auch schuld sein können. Aber viel zu oft hört nach meiner Erfahrung die Anamnese nach "Rauchen Sie?" schon auf...