Ich habe ja nur erwähnt, dass ich mit 74 Monaten Rentenbezugszeit die Einzahlungen wieder draussen hätte - klar, wenn ich nach 70 Monaten Rentenbezug sterbe, hat die Versicherung dick an mir verdient.
Das hat sie auch, wenn Du erst nach 150 Monaten stirbst, vermutlich sogar, wenn Du 90 wirst.

Wenn ich aber 150 Monate Rente beziehe (Rentenbezug ab 67. Lebensjahr bis ca. 80. Lebensjahr) hatte ich in diesen ca. 50 Jahren Einzahlungen dennoch eine Rendite von 2% p. a.
Du kannst nicht einfach 100% durch 50 Jahre teilen. Da vergisst Du den Zinseszins.

Rechne doch einfach mal selber durch, wieviel Kapital da wäre, wenn Du das Geld im Schnitt zu 4% selber anlegen würdest, ab heute bis zu Deinem 67. Lebensjahr. Von der Summe zahlst Du Dir dann eine angemessene Rente (nimm mal die, die Dir Riester auch garantiert) und verzine weiter mit 4%. Wie lange reicht dann das Geld? Nach meiner Rechnung mehr als 20 Jahre. Bei 5% durchschnittlicher Verzinsung kannst Du schon 110 Jahre werden. Steuern und Dynamik mitgerechnet.

Und der Vorteil: Passiert vorher etwas, kommst Du auch vorher ans Geld. Stirbst Du früher, haben Deine Erben was davon.

Marty
 
Mh .. Da hast du grds. Recht, falls die Zinslage so bleibt und nicht gleich wieder in 5 Jahren die nächste Krise kommt..

Ich habe mir gestern mal überlegt, dass es auf jeden Fall reiz- (und auch sinn-)voll wäre, jetzt, wo ich recht wenig verdiene, die Grundzulagen mit 154,- Euro p. a. und den Berufseinsteigerbonus von 200,- Euro mitzunehmen.

Müsste dann für dieses Jahr ca. 220,- Euro einzahlen und dann die Grundzulage von 154,- Euro und den Berufseinsteigerbonus von 200,- Euro bekommen. Wäre 'ne gute Rendite ;)
Könnte ja zur Not immer noch meine Riester beitragsfrei stellen und es würde weiter verzinst werden?
 
Müsste dann für dieses Jahr ca. 220,- Euro einzahlen und dann die Grundzulage von 154,- Euro und den Berufseinsteigerbonus von 200,- Euro bekommen. Wäre 'ne gute Rendite ;)
Das wäre es. Sieh aber dann auch beim Vertragsschluss explizit mal nach, ob sich die Abschlussgebühr und die Provision nicht an einer gesamten Höhe des Vertrags richten. Dann kann es nämlich passieren, dass die ersten 2-3 Jahre kein Cent übrig bleibt.

Marty
 
Mh.. Provision gibt's keine und Abschlussgebühr weiss ich nicht so genau..

Aber mal was anderes.. Findet ihr denn die 4,6% bzw. 4% Gebühren viel?
 
Womit verdienen die dann ihr Geld?

Ich denke mal, dass die dort angestellt sind und einen festen Lohn bekommen. Es ist ja kein 'normaler' Berater bzw. Verkäufer, der zu mir nach Hause kommt und mich berät. Funktioniert ja alles telefonisch, da ja die Stelle in Karlsruhe sitzt und bundesweit Verträge abschließt - aber das soll ja eben gerade einer der Vorteile sein, da keine Gebühren, keine zusätzlichen Kosten.

Ja und nein. Für jemanden, der das selber auch anlegen und entscheiden kann, ist es viel, für jemanden, der keinerlei Ahnung hat, ist es wenig..

Mh.. Muss man halt dann nur abwägen.. Wobei man ja gerade bei Riester-Rente sagt, dass die Gebühren enorm sind bzw. wären.. Wenn ich bei einer normalen Bank in einen Fond einzahle, nimmt die ja auch Gebühren..

Ich persönlich kenn' mich damit ja nicht so unbedingt aus - Würde ich aber gerne, und deshalb versuche ich mich ja mit der Materie zu beschäftigen.

Du bist ja nicht unbedingt ein Freund einer Riester-Rente, aber was ich dann nicht verstehe.. Sonderlich hohe Gebühren sind es (in meinen Augen) ja nicht.. Aber wieso kannst du dann, wenn du selbst in den Fond einzahlst, ein Vielfaches mehr an Rendite herausholen, als wenn ich die dynamische Verzinsung mache?
 
Ich denke mal, dass die dort angestellt sind und einen festen Lohn bekommen.
Ja, aber deren Lohn muss ja irgendwo her kommen. Er kommt von Dir.

Wenn ich bei einer normalen Bank in einen Fond einzahle, nimmt die ja auch Gebühren..
Nur indirekt. Kaufe Fonds (mit s am Ende, ohne ist es ein Suppentopf) ohne Ausgabeaufschlag, beachte die jährlichen Managementgebühren und Du kommst auf 1 - 1,5% Gebühren. Das mag sich nicht weniger anhören, aber die zusätzlichen 2,5% muss Deine Riesteranlage erstmal jedes Jahr reinholen.

Ich persönlich kenn' mich damit ja nicht so unbedingt aus - Würde ich aber gerne, und deshalb versuche ich mich ja mit der Materie zu beschäftigen.
Dann fang doch mit einem stinknormalen Sparvertrag in einen Fonds an. Comdirect-Depot eröffnen (gibt 50 Euro), Sparplan einrichten auf einen der vielen Fonds ohne Ausgabeaufschlag (bei der Auswahl sind hier im Forum viele behilflich) und dann mal abwarten. Vorteil: Man kann jederzeit aussteigen.

Du bist ja nicht unbedingt ein Freund einer Riester-Rente, aber was ich dann nicht verstehe.. Sonderlich hohe Gebühren sind es (in meinen Augen) ja nicht..
Wenn Du das mal mit Festgeld vergleichst, dort gibt es heute 2-3% Zinsen maximal, im 30 Jahre Bereich vielleicht mal 4%. Und vergleich nun mal, wieviel von diesen Zinsen übrigbleibt, wenn man 4% Gebühren hat und wenn man 1% Gebühren hat.

Aber wieso kannst du dann, wenn du selbst in den Fond einzahlst, ein Vielfaches mehr an Rendite herausholen, als wenn ich die dynamische Verzinsung mache?
Du hast eine Garantierente. Die garantieren Dir eine Rente. Dafür müssen sie das Geld so anlegen, dass es absolut sicher diese Mini-Rendite ergibt, also Festzinsanleihen etc.

In einem Aktienfonds hast Du keine Garantie, es kann passieren, dass das ganze Geld am Ende weg ist. Das Risiko tendiert zwar gegen Null, es existiert aber. Das muss man aktiv selber angehen.

Historisch gesehen kann man aber Standardfonds finden, die 8-10% pro Jahr erwirtschaftet haben. Und das ist auch für die Zukunft möglich. Nur eben nicht sicher.

Bei einer Sparrate von 1600 Euro im Monat aber ein tragbares Risiko, wie ich finde.

Marty
 
Dann fang doch mit einem stinknormalen Sparvertrag in einen Fonds an. Comdirect-Depot eröffnen (gibt 50 Euro), Sparplan einrichten auf einen der vielen Fonds ohne Ausgabeaufschlag (bei der Auswahl sind hier im Forum viele behilflich) und dann mal abwarten. Vorteil: Man kann jederzeit aussteigen.
Und wenn man nicht die nötige funktionierende Glaskugel hat, ist die Hälfte des Geldes weg.
Frag mal alle die Leute, die 2000 die vielen "tollen, meistempfohlenen" Fonds oder Aktien gekauft haben. Die eine Hälfte ist froh, jetzt mit +/- 0 (ohne Zinsen!) rauszukommen, die andere Hälfte hat diesen Stand nicht mal erreicht.

Dafür müssen sie das Geld so anlegen, dass es absolut sicher diese Mini-Rendite ergibt, also Festzinsanleihen etc.
Nein, müssen sie nicht. Diese Grenze gabs vielleicht früher mal, aber schon seit Jahren nicht mehr.
 
Und wenn man nicht die nötige funktionierende Glaskugel hat, ist die Hälfte des Geldes weg.
Frag mal alle die Leute, die 2000 die vielen "tollen, meistempfohlenen" Fonds oder Aktien gekauft haben. Die eine Hälfte ist froh, jetzt mit +/- 0 (ohne Zinsen!) rauszukommen, die andere Hälfte hat diesen Stand nicht mal erreicht.
2000 war nunmal der hässlichste Zeitpunkt zum einsteigen das dauert lange bis sowas rauswächst. Wenn man monatlich 50 Euro spart kauft man aber bei schlechten Fondsständen etwas mehr Anteile und bei guten etwas weniger, so hat man am Ende dann durchschnittlich immer ziemlich günstig gekauft. Bleibt nur noch die Qual der Wahl des Fonds.

Grundsätzlich gilt: wenn in Wurstblättern von der boomenden Börse berichtet wird und versucht die Kleinanleger in Boot zu holen dann ist ganz sicher ein guter Zeitpunkt zum aussteigen erreicht und 2000 kann ich mich noch gut dran erinnern wie das ausuferte.

Nein, müssen sie nicht. Diese Grenze gabs vielleicht früher mal, aber schon seit Jahren nicht mehr.
Müssen sie nicht, werden sie aber zumindest mit dem Großteil vom Geld machen, um ihre garantierte Rendite auch sicher zu bezahlen.
 
Frag mal alle die Leute, die 2000 die vielen "tollen, meistempfohlenen" Fonds oder Aktien gekauft haben.
Wer seit 2000 jeden Monat 150 Euro in einen Aktienfonds eingezahlt hat, hat heute definitv Plus gemacht. Da muss man schon einen Fonds erwischt haben, der nur japanische Aktien hat oder nur Biotech oder nur Internet-Aktien. Aber sowas empfiehlt sich ja nun auch nicht zur Altersvorsorge.

Nein, müssen sie nicht. Diese Grenze gabs vielleicht früher mal, aber schon seit Jahren nicht mehr.
Wie stellen sie denn die !garantierte! Rendite sicher, wenn sie das Geld der Kunden nicht sicher anlegen, sondern spekulativ? Wenn ich 2,75% garantiere, dann muss ich die auch sicher erwirtschaften. Und das geht nur mit Festzinspapieren.

Marty
 
Wie stellen sie denn die !garantierte! Rendite sicher, wenn sie das Geld der Kunden nicht sicher anlegen, sondern spekulativ? Wenn ich 2,75% garantiere, dann muss ich die auch sicher erwirtschaften. Und das geht nur mit Festzinspapieren.
Wir reden hier über Fondsbasierte Riester. Da gibts keine Garantierente. Oder meinst du die, die eingepackt sind in einen Lebensversicherungsmantel? Da ist die Rendite geringer. Oder von welchem Modell sprichst du? Es gibt ja viele, siehe oben die Index-Variante mit Verlustauschluss und Wachstums-Cap.

Und natürlich gilt: Wenn der Anbieter pleite ist, ist das Geld trotz aller Garantie weg.

Aber ich glaube nicht, dass unser Dialog hier dem Themenersteller sonderlich viel nützt ;)
 
Wir reden hier über Fondsbasierte Riester. Da gibts keine Garantierente.
Wir reden hier mit Geissi über sein Angebot, schon lange nicht mehr über die Frage des Threaderstellers.

Und Geissi schreibt in https://www.klamm.de/forum/6207905-post45.html

Bei dem festen Angebot ist eine Verzinsung von 2.75% garantiert...
Es IST also eine Garantierente.

Oder meinst du die, die eingepackt sind in einen Lebensversicherungsmantel? Da ist die Rendite geringer.
Nein, ich rede von einer Riester-Rente mit Garantiezins. Nämlich der, die Geissi angeboten bekommen hat.

Und natürlich gilt: Wenn der Anbieter pleite ist, ist das Geld trotz aller Garantie weg.
Ach ja, ich hatte immer vermutet, dass Fondsvermögen Sondervermögen ist und kein Vermögen des Anbieters. Kannst Du mir erläutern, warum das bei Riester anders ist?

Aber ich glaube nicht, dass unser Dialog hier dem Themenersteller sonderlich viel nützt ;)
Richtig, über dessen Fragen reden wir auch schon lange nicht mehr. Das wüsstest Du aber, wenn Du den Thread verfolgen würdest.

Marty
 
Ja.. Mit Garantie-Rente usw. habt ihr Recht..

Das Problem ist halt aber auch, dass es soo viele verschiedene Anbieter mit verschiedenen Angeboten gibt.. Und da die Übersicht zu behalten ist gerade für Anfänger nicht gerade einfach..

Also jetzt nochmal auf die aktuelle Situation bezogen:
Ich habe mir vorgestellt, erst noch einmal aktuell 2-3 verschiedene Riester-Renten und deren Verträge vergleichen (wobei ich mir bei meiner ziemlich sicher ist, dass sie relativ rentabel ist und seriös etc.). Durch mein niedriges Gehalt und die hohe Förderung (kann Zahlungen jederzeit aussetzen) habe ich wohl eine Förderung, die ich so schnell nicht bekomme (s. Rechnung oben). Müsste allerdings dann noch abklären, ob diese allerdings eine Abschluss-Gebühr, Provision, etc. zu Beginn verlangen und sich somit meine Idee als nicht sehr optimal darstellt.

Aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass alle Leute, die Riester-Rente machen keine Ahnung haben (oft hohe Gebühren, etc.).. Habe ja mittlerweile schon gehört, dass mehrere Millionen Leute den abgeschlossen haben, wobei vorher der Markt ja nicht sehr geboomt hat (deshalb wurde ja die Förderung geschaffen). [Argument wegen Zeitaufwand lassen wir mal außen vor]
 
Das Problem ist halt aber auch, dass es soo viele verschiedene Anbieter mit verschiedenen Angeboten gibt.. Und da die Übersicht zu behalten ist gerade für Anfänger nicht gerade einfach..
Man kann ja ein Produkt wählen, was einfach und simpel ist und kaum Kosten verursacht.

Geh doch mal zur Sparkasse (oder deiner Hausbank) und frag die nach einem Ristervertrag als Banksparplan. Der sollte keine Abschlussgebühren beinhalten, kaum laufende Kosten (unter 1%) und kein Risiko, weil feste Zinsen. Nachteil: Die Rendite ist mager.

Du nimmst aber die staatliche Förderung mit und die erhöht die Rendite deutlich in dem Fall.

Und zusätzlich sparst Du dann ein paar Euro nebenbei in einem günstigen Aktienfonds.

Aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass alle Leute, die Riester-Rente machen keine Ahnung haben (oft hohe Gebühren, etc.).
Mehrere Millionen Leute gehen auch bei McDonals Essen und wundern sich, wenn sie dick werden. Mehrere Millionen Leute rauchen und wundern sich, wenn sie Krebs bekommen... Nutz keine Lemming-Argumente, um dich selber zu überzeugen, lass Dich entweder von den Zahlen überzeugen oder lass es.

Marty
 
Jüngste Kritik an der Riester Rente nicht gerechtfertigt

Folgende News wurde am 13.07.2015 um 11:31:40 Uhr veröffentlicht:
Jüngste Kritik an der Riester Rente nicht gerechtfertigt
Finanznews

Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) geht mit der Riester Rente hart ins Gericht. Demnach kommt die Riester-Förderung nur bei Gutverdienern an. Doch nun regt sich Kritik an der Kritik. Sie sei grundfalsch. Zudem habe die Studie methodische Schwächen. Die Riester Rente gehört zu den Versicherungsprodukten, die immer wieder in der Kritik stehen. Unzureichende Transparenz und hohe Kosten sind zwei der am häufigsten genannten Punkte, die oft beanstandet werden. Das DIW fügte letzte Woche einen neuen Kritikpunkt hinzu. Demnach komme die Riester-Förderung nicht bei Kleinverdienern an. Ein Großteil der Fördersumme - 38 Prozent - fließe an die oberen 20 Prozent der Einkommensgruppen, während nur sieben Prozent auf die unteren 20 Prozent entfallen. Doch nicht nur der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft ( GDV ) versucht diese Kritik schnell zu relativieren bzw. zurückzuweisen. Mit Walter Riester und Axel Reimann, dem Präsidenten der Deutschen Rentenversicherung, finden sich weitere prominente Namen, die der Kritik des DIW nicht folgen.
GDV: Unzureichende Analysen des DIW
Der GDV weist darauf hin, dass nicht nur überwiegend Reiche bzw. Gutverdiener von der Riester-Förderung, bestehend aus Zulagen und Steuervorteilen, profitieren. Denn die oberen 20 Prozent der Einkommensverteilung "beginnen bereits bei einem Netto-Haushaltseinkommen von 37.200 Euro." Zudem kritisiert der Verband, dass das DIW nicht die Verteilung der Zulagen untersucht hat. Diese Analyse wäre zu dem Ergebnis gekommen, dass "25 Prozent der Zulagen an Menschen gehen, die unter 10.000 Euro verdienen." Insofern kann der GDV die Kritik nur zurückweisen.
Deutsche Rentenversicherung vermutet methodische Schwächen
Auch Axel Reimann von der Deutschen Rentenversicherung steht der aktuellen DIW-Studie eher kritisch gegenüber. So werde beispielsweise nicht berücksichtigt, "dass die Riester-Rente in der Auszahlungsphase voll zu versteuern ist und gerade die oberen Einkommensgruppen über die höheren Steuersätze einen erheblichen Teil der Förderung später wieder zurückzahlen", zitiert ihn die Neue Osnabrücker Zeitung. Zusätzlich müssen Gutverdiener auch höhere Beiträge als Geringverdiener zahlen, um die Förderung zu erhalten. Insgesamt weist die DIW-Studie "nach ersten Analysen einige methodische Schwächen auf."
Riester weist DIW-Kritik an Riester Rente als grundfalsch zurück
Schließlich bemängelt Walter Riester, der Erfinder' der Riester Rente, die Studie des DIW. So sei die Kritik "grundfalsch", berichtet das Versicherungsjournal. In Berlin erklärte der ehemalige Arbeitsminister, er sei entsetzt darüber, "wenn über eine sogenannte Riester-Falle gesprochen werde." Solche Aussagen führen nur dazu, dass Menschen, die vorsorgen wollen, verunsichert werden.
Altersvorsorge gibt es nicht zum Nulltarif
Mit der neuen Studie stehen sich wieder einmal Befürworter und Gegner der Riester Rente gegenüber. Doch unabhängig davon, wie gerechtfertigt die Ergebnisse der DIW-Studie sind, so ist eines klar: Altersvorsorge gibt es nicht zum Nulltarif. Wer im Alter von einer privaten Rente leben will, muss frühzeitig mit dem Aufbau des finanziellen Polsters beginnen und Beiträge zahlen. Ganz ohne eine private Altersvorsorge wird ein Leben im Ruhestand zum gewohnten Lebensstandard in den meisten Fällen nicht möglich sein. Die Riester Rente kann für Geringverdiener, insbesondere mit Kindern, eine Möglichkeit darstellen, zusammen mit der staatlichen Förderung vorzusorgen. Die aktuelle Kritik macht jedoch deutlich, dass nicht ohne weiteres ein Vertrag abgeschlossen werden sollte. Interessierten ist zu empfehlen, sich persönlich zu den jeweiligen Altersvorsorgemöglichkeiten sowie zu den Vor- und Nachteilen beraten zu lassen.
 
Das Riesterdesaster

Wahr ist das ich diese Rente bis zum Höchstbeitragmit max. Förderung voll steuerlich geltend machen kann, also Eigenanteil monatlich bis zu 1000 Euro und mehr.

Ich selbst bekomme ca 670€ Rente wenn ich am 1.08.2049 in Ruhestand gehe. Nur das duchschnittliche Inflation und das 20. Hellashilfspaket diese Rente kräftig entwerten. Wenn ich Glück habe müsste ich eine Versorgungslücke von mind. 800€ privat schließen um auf Hartzniveau zu kommen.

Da laber ich lieber die Tante von der Bank zu und erschleiche mir ne Million und setze in Baden-baden 7 mal hintereinander auf Rot.:mrgreen:
 
Riesterrente: Mit Renteneintritt könnten bald auch noch 25 Prozent futsch sein

Folgende News wurde am 22.03.2016 um 08:38:00 Uhr veröffentlicht:
Riesterrente: Mit Renteneintritt könnten bald auch noch 25 Prozent futsch sein
Shortnews

Die Riesterrente hörte sich bei der Einführung gut an. Wollte doch der Staat Geld für das Alter zusteuern. Doch die Rente geriet in der Folge immer öfters in die Kritik. Nun kommt die nächste Hiobsbotschaft für die Besitzer eines Riesterfonds oder von Riesterbanksparplänen.

Bei Eintritt in das Rentenalter könnten gleich 25 Prozent der Altersvorsorge futsch sein. Die Riesterrente wird bei Fälligkeit in eine Rentenversicherung umgewandelt, welche die Rentenauszahlung übernimmt.


Die Versicherungswirtschaft verlangt für diese Umwandlung neue Gebühren und diese Gebühren können bis zu 25 Prozent betragen.
 
25% von was?! Von der bis dahin angesparten Summe?!? Das wäre völlig ungerechtfertigt - und würde den Ertrag JEDES Vertrages ins Negative rutschen lassen! Tolle Rentenvorsorge!!!
 
Ich habe gerade ein altes Dokument wiedergefunden und wollte thematisch passend hier auch noch einmal meinen Senf zu dem Thema abgeben.

Meine Bankberater haben mich damals (als der Boom los ging) auch förmlich "genötigt", eine Riesterrente abzuschließen. Das allein machte mich ja schon sehr skeptisch.
Auf einige Nachfragen meinerseits bzgl. Kaufkraftverlust über diesen sehr langen Zeitraum, kamen nur Standardfloskeln über Zins und Zinseszins und staatliche Zulagen.

Mir wurde versichert, ich würde mehr herausbekommen wie einzahlen :roll:, aber auf meine energische Nachfrage, ob ich mit dem ausgezahlten Geld auch sicher den Kaufkraftverlust ausgleichen kann, folgte nur Unsicherheit. Da scheinen sich die Finanzdienstleister nicht sonderlich für zu interessieren, doch für mich ist dies doch der einzige Anreiz.

Darüber, dass die tolle Riester-Zulage kein Geschenk vom Staat ist, sondern lediglich ein Ausgleich für die doppelte Besteuerung (einmal bei Einzahlung und einmal bei Auszahlung), muss man sich ja auch erst selbst informieren, die Bankberater erzählen mir so was jedenfalls nicht.

Dazu kommen die hohen Provisionen für die Verkäufer und Vermittler der Riester-Renten, das war mir damals suspekt und ist es bis heute. Wie viel von der "Förderung" (die eigentlich keine ist) geht letztendlich über diese Umwege an die Finanzdienstleister? Alles nur Zahlenspielerei, Bauernfängerei, man könnte fast behaupten es ist eine Subventionierung des Finanzsektors.

Ich bin jedenfalls froh, mich den mehrmaligen "dringenden Empfehlungen" widersetzt zu haben. Wer weiß denn auch schon, auf was die eventuelle Riesterrente später mal angerechnet wird? Das ist mir alles zu undurchsichtig. Ich denke wer Geld für die Zukunft anlegen möchte, kann da auf andere; planbare und transparentere Alternativen zurückgreifen. Wobei ich persönlich es für gefährlich halte, "Geld" als solches anzulegen, da der Wert von Geld beeinflussbar ist und wie bei den Klammlosen geht der Trend immer nur in eine Richtung -> Geld wird mehr, Wert nimmt ab.
 
Die Riesterrente war doch immer nur ein Geschenk für die Banken und Versicherungen und zahlen sollten es die Bürger, möglichst die Bürger die sowieso nur Rente auf Grundsicherungsniveau erhalten dann kostet es auch dem Staat nichts und bringt nur :ugly: