Debatte über Nationalhymne in türkischer Version

Kelle schrieb:
[...]
Ströbele hat in meinen Augen das Prinzip der Integration erkannt, nämlich dass sich beide Seiten bewegen müssen.
Aber doch nicht so!

So ziemlich jeder wird bereit sein, jemand anderen zu akzeptieren, später auch zu respektieren, wenn derjenige sich den Respekt verdient hat. In unserem Fall bedeutet es, dass der Integrationswillige sich in die bestehende Gesellschaft einfügt (eben integriert). Nicht etwa, dass "der Neue" erstmal seine Regeln aufstellt, an die sich gefälligst "die Alten" zu halten haben.

Dieses Prinzip gilt übrigens nicht nur bei der Integration von Ausländern in Deutschland, sondern in jeder Gruppe, der man neu beitritt, auch dem Angler- oder Karnickelzüchterverein. Frischen Wind in eine Gruppe zu bringen (in diesem Fall also seine Kultur der bestehenden nahe zu bringen) ist zwar erwünscht, sollte aber nicht aufgezwungen werden. Und das ist der feine aber bedeutende Unterschied!

Kelle schrieb:
Aber die Kommentare hier und vielerorts zeigen, dass viele Deutsche nicht integrationswillig sind.
Nicht, wenn man staatlich dazu gezwungen wird, sich selbst, seine Kultur und damit seine Identität wegzuschmeissen. Integration gedeiht nur in Freiheit und wenn Integration aufgezwungen wird (in Form der bestehenden Ghettobildung etc.), dann entsteht Widerstand. Und das zu Recht und natürlich.

Kelle schrieb:
Sich hinzustellen und zu sagen: "Die wollen hierher, also müssen die sich integrieren." reicht nämlich nicht.
Vielleicht nicht. Aber sich hinzustellen und zu sagen: "Du bist neu, also musst Du den ersten Schritt machen", ist selbstverständlich. Aber häufig fehlt dieser erste Schritt völlig. Eher im Gegenteil.

Gruß,
Photon
 
Photon schrieb:
Dieses Prinzip gilt übrigens nicht nur bei der Integration von Ausländern in Deutschland, sondern in jeder Gruppe, der man neu beitritt, auch dem Angler- oder Karnickelzüchterverein. Frischen Wind in eine Gruppe zu bringen (in diesem Fall also seine Kultur der bestehenden nahe zu bringen) ist zwar erwünscht, sollte aber nicht aufgezwungen werden. Und das ist der feine aber bedeutende Unterschied!

Der Haken ist, beim Karnickelzüchter- und Angelverein haben alle das gleiche Hobby, womit die Integration von alleine läuft.
Seh ich auch bei mir, mein Mopped ist die reinste Sozialisierungsmaßnahme ;-)

Nur versuch mal, nen Boazüchter im Karnickelverein zu integrieren.
Mit dem will keiner was zu tun haben.

Dieses: "Das wird sich schon geben." ist nun mal danebengegangen...

Photon schrieb:
Nicht, wenn man staatlich dazu gezwungen wird, sich selbst, seine Kultur und damit seine Identität wegzuschmeissen. Integration gedeiht nur in Freiheit und wenn Integration aufgezwungen wird (in Form der bestehenden Ghettobildung etc.), dann entsteht Widerstand. Und das zu Recht und natürlich.

Ich kann mir grad nen Lachen nicht verkneifen.
Frag mal nen normalen Deutschen nach dem Hintergund/Ursprung diverser Feiertage, da kommt vielleicht noch "Ist kirchlich..." mehr nicht.
Von daher frag ich mich immer, von welcher Kultur geredet wird.
Ob nun Männertag zu Christi Himmelfahrt gefeiert wird, oder am Namenstags Allah, ist doch sch...egal, Hauptsache die Mäner liegen um 16 Uhr besoffen unterm Tisch.

Photon schrieb:
Aber sich hinzustellen und zu sagen: "Du bist neu, also musst Du den ersten Schritt machen", ist selbstverständlich. Aber häufig fehlt dieser erste Schritt völlig.

Jein.
Es kann nur was werden, wenn man zusammen die Schritte macht.

gruss kelle!
 
Kelle schrieb:
[...]
Nur versuch mal, nen Boazüchter im Karnickelverein zu integrieren.
Mit dem will keiner was zu tun haben.
Die korrekte Analogie wäre eher, wenn der Boa-Züchter den Karnickelzüchtern das Züchten von Karnickeln ausreden wollte, dazu mehrere andere Boa-Züchter ebenfalls in den Karnickelzüchterverein eintreten würden und die Karnickelzüchter damit zwingen würden, zukünftig Boas statt Karnickel zu züchten. Wie viele Karnickelliebhaber (nicht sexuell gemeint! *gg*) würden sich mit dem Gedanken wohl anfreunden können?

Kelle schrieb:
Ich kann mir grad nen Lachen nicht verkneifen.
Frag mal nen normalen Deutschen nach dem Hintergund/Ursprung diverser Feiertage, da kommt vielleicht noch "Ist kirchlich..." mehr nicht.
Von daher frag ich mich immer, von welcher Kultur geredet wird.
Ob nun Männertag zu Christi Himmelfahrt gefeiert wird, oder am Namenstags Allah, ist doch sch...egal, Hauptsache die Mäner liegen um 16 Uhr besoffen unterm Tisch.
Nunja, dann frag' doch erstmal, wie die christliche Religion nach Europa gelangt ist. Das war nämlich knallharte und tatsächlich ultrabrutale Missionierung. Das Heidentum (also die angestammte Religion) sollte bis auf die Wurzel ausgerottet werden, Inquisitionen, Hexenverbrennungen und so weiter. Sogar der Kalender wurde verändert, damit nichts mehr von den "alten Göttern" bleibt. Asen waren schließlich "Teufelswerk" *lach*

Über diese Zeiten sind wir Gott sei Dank hinaus, aber ich möchte heute noch nicht in irgendeiner Form missioniert werden. Außerdem verliert die Religion immer mehr an Einfluß (zumindest in Deutschland), weshalb man zwar christliche Feiertage noch pro forma begeht, es aber alles zu üblem Kommerz ausartet. Wenn ich aber schon nicht christlich missioniert werden möchte,möchte ich schon gar nicht islamistisch, hinduistisch, buddhistisch oder sonstwie missioniert werden. Wenn ich mich aber hingegen zu einer Religion hingezogen fühle (in meinem Fall zu den Asatru), dann ist es meine freie Entscheidung und Wille. Und da will ich mich dann auch integrieren. Oder gehst Du in eine Kirche, um einen Pfarrer vom eventuellen Unsinn seiner Religion zu überzeugen?

Kelle schrieb:
Jein.
Es kann nur was werden, wenn man zusammen die Schritte macht.
Das ist ferne Zukunftsmusik. Deshalb, weil noch nicht mal der erste Schritt gemacht wird. Und der ist überaus wichtig. Den zu machen, obliegt aber nicht dem angestammten Einwohner (der mit seiner bestehenden Kultur meist durchaus zufrieden ist), sondern "dem Neuen". Der muss auf "die Alten" zugehen, sich Respekt verdienen, um dann irgendwann mal vielleicht Neugier zu wecken und seine Kultur näher zu bringen.

Wenn ich aber gezwungen werde, in einem Gebiet zu leben, wo mir eine fremde Kultur aufgezwungen wird, entstünde bei mir mit Sicherheit ein Gefühl der Ablehnung und daraus natürlich Widerstand. Und so kann keine Integration funktionieren. Es ist daher keine Integration, wenn (wie in unserem Fall) ganze Straßenzüge voller Ladengeschäfte sind, die ausschließlich türkisch oder arbisch beschildert sind. Auch nicht das türkische Cafe, in dem man keinen Deutschen trifft, dafür aber als Deutscher provokativ angeschaut oder sogar angepöbelt wird, wenn man es betritt. Und wenn darüber hinaus noch so ein Ströbele für eine türkische Version der Nationalhymne ist (oder es auch nur billigt), macht er sich in meinen Augen nicht nur lächerlich, sondern dann muss ich mir Gedanken ob seines Geisteszustandes machen.

So einen Vorschlag würde ich dann akzeptieren, wenn sich Deutschland und Türkei zu einem gemeinsamen Land zusammenschließen würden (was aber wahrscheinlich nie passiert). Bis dahin ist der Ströbele für mich nur ein Bauernfänger in Kreuzberg.

Gruß,
Photon
 
Photon schrieb:
Die korrekte Analogie wäre eher, wenn der Boa-Züchter den Karnickelzüchtern das Züchten von Karnickeln ausreden wollte, dazu mehrere andere Boa-Züchter ebenfalls in den Karnickelzüchterverein eintreten würden und die Karnickelzüchter damit zwingen würden, zukünftig Boas statt Karnickel zu züchten.

Ähm, neee.
Wenn dann:
Der Bürgermeister kommt zum Karnickelzüchterverein, nen Boazüchter im Schlepptau, und meint zum Vereinsvorstand: "Kümmert Euch mal um den!"

IMHO ist es doch so, dass hier die Karnickelzüchter die Vorstellung haben, dass die zugezogenen Boazüchter Ihre Boas selbst würgen, und dann auch Karnickelzüchter werden, anstatt zu sagen, wir züchten Karnickel, die züchten Boas, wir haben nen kostenlosen Vereinsraum von der Gemeinde, dann können die auch einen kriegen.
Und unsere missratenen Karnickel geben wir denen als Futter...

Photon schrieb:
Außerdem verliert die Religion immer mehr an Einfluß (zumindest in Deutschland), weshalb man zwar christliche Feiertage noch pro forma begeht, es aber alles zu üblem Kommerz ausartet.

Dann sag ich als Katholik mal, wenn die eh nur pro forma begangen werden, können wir auch pro forma nen islamischen begehen.

Photon schrieb:
Wenn ich aber schon nicht christlich missioniert werden möchte,möchte ich schon gar nicht islamistisch, hinduistisch, buddhistisch oder sonstwie missioniert werden.

Hier will ja keiner irgendwen missionieren, nur nen Feiertag, von dem kaum einer weiß warum er existiert, gegen nen anderen austauschen, von dem auch kaum einer weiß, warum er existiert.

Photon schrieb:
Deshalb, weil noch nicht mal der erste Schritt gemacht wird. Und der ist überaus wichtig. Den zu machen, obliegt aber nicht dem angestammten Einwohner (der mit seiner bestehenden Kultur meist durchaus zufrieden ist), sondern "dem Neuen". Der muss auf "die Alten" zugehen, sich Respekt verdienen, um dann irgendwann mal vielleicht Neugier zu wecken und seine Kultur näher zu bringen.

Aus eigener Erfahrung würd ich sagen, Käsefug.
Als ich vor 16 bMonaten nach Braunschweig zog, habe ich keine einzige Person dort gekannt.
Durch Verkettung mehrerer Zufälle bin ich in ner Truppe gelandet, die mittwochs Ihren Stammtisch hat.
Wie ich mir da Respekt verdienen könnte, keine Ahnung.
Aber trotzdem lassen die mich an Ihrem Stammtisch teilnehmen, bekomm Einladungen zu Geburtstagen, zu Pfingsten gibts nen Moppedwochenende, von denen organisiert, wo ich zum ersten Mal wirklich aktiv in der Gruppe werden kann, weil ich denen dann mal Thüringen zeige.
In meinen Augen braucht man als wichtigstes andere Personen, die einen abholen und mitnehmen wollen, wenn man den Daumen raushält.

Photon schrieb:
Wenn ich aber gezwungen werde, in einem Gebiet zu leben, wo mir eine fremde Kultur aufgezwungen wird, entstünde bei mir mit Sicherheit ein Gefühl der Ablehnung und daraus natürlich Widerstand.

Wer redet denn von aufzwingen?
Fakt ist, der Islam ist die zweitstärkste Religion in Deutschland.
Fakt ist auch, Türken bzw. türkisch-stämmige Deutsche stellen die größte Fraktion der Ausländer bzw. der Deutschen fremder Herkunft.
Beides hat für mich persönlich nichts mit "fremd" zu tun, sondern mit "normal".
Aber ich glaube, da hängt einigen noch die Weigerung nach, Deutschland als Einwanderungsland zu sehen.

gruss kelle!
 
Kelle schrieb:
IMHO ist es doch so, dass hier die Karnickelzüchter die Vorstellung haben, dass die zugezogenen Boazüchter Ihre Boas selbst würgen, und dann auch Karnickelzüchter werden, anstatt zu sagen, wir züchten Karnickel, die züchten Boas, wir haben nen kostenlosen Vereinsraum von der Gemeinde, dann können die auch einen kriegen.
Und unsere missratenen Karnickel geben wir denen als Futter...
Ja aber warum sollten sie es tun? Sie haben bislang Karnickel gezüchtet und waren vollends zufrieden damit. Jetzt kommt ein Schlumpf daher, der Boas züchtet und verlangt einen Vereinsraum (wenn er keinen verlangt, warum ihm einen geben?). Der bekommt seinen Vereinsraum und will dann auch noch die Karnickel als Futter? So dreist ist ja nun wirklich kein Ausländer ;)

Kelle schrieb:
Dann sag ich als Katholik mal, wenn die eh nur pro forma begangen werden, können wir auch pro forma nen islamischen begehen.
Wäre mir persönlich egal, Sommer- und Wintersonnenwende werden ja auch nicht gefeiert *g* Aber da hier nunmal die vorherrschende Religion das Christentum ist, feiert man wohl diese Feiertage. Außerdem - wie würde es aussehen, wenn wir noch alle Feiertage aller in Deutschland vorkommenden Religionen übernähmen? Würden die Bayern dann überhaupt noch arbeiten?

Kelle schrieb:
Als ich vor 16 bMonaten nach Braunschweig zog, habe ich keine einzige Person dort gekannt.
Durch Verkettung mehrerer Zufälle bin ich in ner Truppe gelandet, die mittwochs Ihren Stammtisch hat.
Du bist dort hingekommen und hast Dich mit Sicherheit dort eingepasst. Oder hast Du Dich hingestellt und hast gesagt: "Euer Hochdeutsch verstehe ick nich. Also entweder ihr quatscht mich alle an, dat ick det verstehe, oder ihr könnt mich ma am Piffel paffeln...". Bist Du in Deine Firma gekommen und hast Dir erstmal den Chef zur Brust genommen und ihm gesagt, dass Du es in Berlin anders gehandhabt hast und er seine Betriebsabläufe gefälligst entsprechend umzustellen hat?

Kelle schrieb:
Fakt ist, der Islam ist die zweitstärkste Religion in Deutschland.
Ja, so ausgedrückt klingt es ganz schön viel, wa?

Fakt ist, dass das Christentum die stärkste ist. Dann kommt eine ganze Weile gar nix. Dann kommt wieder eine ganze Weile gar nix. Nach dem Gar-Nix kommt eine ganze Weile gar nix und dann vielleicht der Islam, dicht gefolgt vom Voodoo, Judentum, Hinduismus, Buddhismus und Heidentum. Also nun wahre mal die Verhältnisse...

Kelle schrieb:
Fakt ist auch, Türken bzw. türkisch-stämmige Deutsche stellen die größte Fraktion der Ausländer bzw. der Deutschen fremder Herkunft.
Also hier sind die gleichen Verhältnisse wie mit der Religion. Vielleicht haben wir in Deutschland 10% Ausländer. Davon sind vielleicht 80% Türken (geschätzt!). Das entpsricht insgesamt einem Bevölkerungsanteil von gerade mal 8%. Und für 8% einen einen eigenen Feiertag/die Nationalhymne übersetzen/... ?

Kelle schrieb:
Aber ich glaube, da hängt einigen noch die Weigerung nach, Deutschland als Einwanderungsland zu sehen.
Also "Einwanderungsland" ist ja auch ein wunderbar schwammiger Begriff. Was ist ein "Einwanderungsland"? Ein Land, in dem Einwanderer den größten Anteil der Bevölkerung stellen (beispielsweise wie Amerika)?. Das würde auf Deutschland (noch) nicht zutreffen. Oder ist ein Einwanderungsland ein Land, in das jeder einwandern darf, unabhängig von Qualifikation, finanzieller Lage oder dergleichen? Trifft auf Deutschland auch nur bedingt zu.

Oder halten wir uns hier mal an die Definition von Wikipedia, die da kurz sagt, dass es ein Begriff ist, der auf Deutschland wegen der Zuwanderung durch Gastarbeiter angewandt wurde? Dann frage ich mich, was ist ein Gastarbeiter? Fragen über Fragen...

Aber Kelle, Du weißt trotzdem ganz genau, dass jeder auch beispielsweise einen Türken am Stammtisch dulden würde (um mal wieder etwas zum Thema der Ausländerintegration zu kommen). Aber was, wenn der Türke nun zu dem 12-Mann-Stammtisch 10 Türken dazu holt, die alle türkisch sprechen? Würde man die auch dulden? Oder würde man sich wehren? Oder wenn in der Stammkneipe auf einmal jeden Abend Dutzende Russen sitzen, die nur russisch sprechen und die Deutschen deshalb fern bleiben - würdest Du dort noch immer einsam an der Theke Dein Bier schlürfen?

Wille oder Unwille der Deutschen sei dahin gestellt - der erste Schritt zur Integration muss vom Integrationswilligen gegangen werden. Eine Parallelkultur ist keine Integration.

Gruß,
Photon
 
Wieder einmal ein Beweis dafür, wie sehr Deutsche mit unwahren Artikeln urteilen.

Die Geschichte ist: Die Bild Zeitung hatte ein Interview mit Ströbele. Dort hat der "Journalist" den Herrn Ströbele auf eine Türkische Version der dritten Strophe, die schon seit 2003 veröffentlicht wurde, angesprchen und was er denn davon halte. Der Ströbele hat daraufhin gesagt "ich habe Nichts dagegen". In der Bild Zeitung stand dann am nächsten Tag: Ströbele möchte TÜrkische Version der Hymne.

Nun sieht man wie sehr dieser Thread fürn Mülleimer is und wie daneben einige Beiträge hier doch sind... Lächerlich... Wer überhaupt auf Informationen der Bild eine Debatte führt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen....
 
HAM schrieb:
Wieder einmal ein Beweis dafür, wie sehr Deutsche mit unwahren Artikeln urteilen.

Die Geschichte ist: Die Bild Zeitung hatte ein Interview mit Ströbele. Dort hat der "Journalist" den Herrn Ströbele auf eine Türkische Version der dritten Strophe, die schon seit 2003 veröffentlicht wurde, angesprchen und was er denn davon halte. Der Ströbele hat daraufhin gesagt "ich habe Nichts dagegen". In der Bild Zeitung stand dann am nächsten Tag: Ströbele möchte TÜrkische Version der Hymne.

Nun sieht man wie sehr dieser Thread fürn Mülleimer is und wie daneben einige Beiträge hier doch sind... Lächerlich... Wer überhaupt auf Informationen der Bild eine Debatte führt, sollte dringend einen Arzt aufsuchen....

Das mit dem Ströbele fand ich eing utes Beispiel. Denn die Zeitung fälscht alles. Steht da Lenker viel in den Bach, sieht man im Beitrag das er gerade noch ausweichen konnte oder sowas (Dummes Beispiel)
 
Photon schrieb:
Wille oder Unwille der Deutschen sei dahin gestellt - der erste Schritt zur Integration muss vom Integrationswilligen gegangen werden.

Blöd nur, dass der Integrationswillige dabei i.d.R. gegen verschlossene Türen rennt.

gruss kelle!
 
mcbeth schrieb:
Nicht lustig. Integration hat nichts mit der Nationalhymne zu tun! Und Wenn ich deutscher werden will, MUSS ich deutsch können.

gruß

mcbeth

sehe ich auch so, wenn ich türke werden will, muß ich auch türkisch lernen oder ? *grööööööööööööhhllllllll
 
freut mich das ich typisch deutsch bin. :)

jo typisch für dich, sich über totalen stuß eines hanflings unterhalten statt über wichtigere themen wie arbeitsplätze, bildung.... nunja jedem das seine.
 
iNeXtreMo schrieb:
statt über wichtigere themen wie arbeitsplätze, bildung....

Jo, fehlgeschlagene Integration ist sowas von unwichtig, Hauptsache man kann den Ausländern die Schuld für schlechte Bildung und mangelnde Arbeitsplätze geben, nicht wahr...

gruss kelle!
 
Kelle schrieb:
Jo, fehlgeschlagene Integration ist sowas von unwichtig, Hauptsache man kann den Ausländern die Schuld für schlechte Bildung und mangelnde Arbeitsplätze geben, nicht wahr...

gruss kelle!

nur hat eine getürkte nationalhymne nichts mit integration zutun, genau das gegenteil ist der fall. vielleicht nochmal auf das thema schauen ;)
 
iNeXtreMo schrieb:
nur hat eine getürkte nationalhymne nichts mit integration zutun, genau das gegenteil ist der fall. vielleicht nochmal auf das thema schauen ;)

Allein dass du die Wortkombination "getürkt" benutzt zeigt, wie respektlos du gegenüber Türken stehst.

Oder sagen anderen Menschen, Franz Hubelheim hat die Oper von Fazil Say "gedeutsch"? Nein man sagt, Franz Hubelheim hat die Oper von Fazil Say ins Deutsche geschrieben, oder in Deutsch analysiert etc..

Getürkt, Gedeutsch sind nur Provokationsattacken, die saubere Diskussionen nur zerstören, weil Zorn und Wut mit in die sachlichen DIskussionen kommen.

Meiner Meinung nach wäre es ein großer Schritt für die Integration diese Hymne in türkisch anzubieten, dann würden die Menschen, die kein deutsch können und sowieso den Willen nicht dazu haben die deutschen Werteinstellungen verstehen. Und der Integration werden mit zwei übersetzen Strophen keine Mauern gebaut...
 
Aber den Ausdruck einen Türken bauen bzw. türken gibt es nunmal im Deutschen... Ergo kann man so einen Wortwitz machen...

Im Übrigen finde ich das so lustig wie Polenwitze... Nämlich überhaupt nicht... :ugly:
Aber mit so etwas sollte man umgehen können, ohne kindisch irgendwelche Neologismen zu prägen... :roll:


Ach, irgenwann singen wir alle nur noch das Götterfunken Lied in einer von der EU festgelegten Sprache... Ich wär für Latein, dann könnten wir uns von dem primiven Weltenglisch verabschieden.. :roll:
 
Endlich mal wieder ein Thread über Integration von Ausländern in Deutschland! :-? ;)
Ich habe mir jetzt gerade die zurückliegenden Seiten angetan!


Photon schrieb:
Wille oder Unwille der Deutschen sei dahin gestellt - der erste Schritt zur Integration muss vom Integrationswilligen gegangen werden. Eine Parallelkultur ist keine Integration.
:clap: :yes: Das ist meiner Meinung nach der Satz, der die Diskussion bis dato sehr gut zusammenfasst, dann aber leider durch einen plötzlichen Niveauabfall des Threads zu wenig beachtet wurde!


HAM schrieb:
Meiner Meinung nach wäre es ein großer Schritt für die Integration diese Hymne in türkisch anzubieten, dann würden die Menschen, die kein deutsch können und sowieso den Willen nicht dazu haben die deutschen Werteinstellungen verstehen.
Sorry, aber das ist ja unfassbar und traurig zugleich! 8O :(

Falls du es noch nicht mitbekommen hast: Wir leben hier in Deutschland! Wir, das sind rund 80 Millionen deutsche Staatsbürger. Folglich ist hier Deutsch die Amtssprache, auf Polizeiautos steht "Polizei" und nicht "Police" und deutsche Gesetze sind maßgebend.

Weiter ist eine Nationalhymne dazu da, das Land in der Welt zu präsentieren und zu repräsentieren. Sie drückt dabei ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Und verwendet wird sie bei Staatsempfängen, Siegerehrungen etc.

Soweit zur Aufklärung! :-?

Wie repräsentiert sich denn nun der deutsche Staat, wenn bei der Weltmeisterschaft eine türkische Strophe der Hymne gesungen wird, während die Fernsehbilder Michael Ballack, Jens Lehmann und Robert Huth zeigen?

Und wie präsentiert sich der deutsche Staat dann in der Welt? Als ein Staat der seine Kultur hinter der der Einwanderer, die einen kleinen Teil der Bevölkerung ausmachen, zurücklässt? Ja, das tut er! Und das kann so nicht richtig sein, denn sonst hätten wir wenige Monate später eine weitere Strophe in der Nationalhymne - auf russisch! :hand:


Und jetzt noch zurück zu den deutschen Werteinstellungen, die die Ausländer laut HAM dann verstehen würden! Wie du schon ganz richtig im Nebensatz bemerkt hast, gibt es genügend Menschen, die sich nicht integrieren wollen, also kein Interesse daran haben die deutsche Sprache zu lernen. Sollen auch die sich hier in Deutschland wiederfinden und wie zu Hause fühlen? Sollen demnächst Straßenschilder und Anleitungen auch auf türkisch geschrieben sein, damit sich ein türkischer Staatsbürger heimisch fühlt? Nein, es reicht schon, wenn die Bögen für die Fahrschulprüfung auf türkisch erhältlich sind!

Bevor du, HAM, hier vom Kennenlernen der deutschen Werteinstellungen sprichst, müsste man die erst einmal definieren. Meine persönlichen Werteinstellungen liegen nämlich nicht darin, ein Interesse daran zu haben, dass der Anteil der ausländischen Mitbürger, die größtenteils kein Deutsch können, morgens im Schulbus von derzeit 60 % auf 80 % steigt! :think:
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar. Unsere Nationalhymne auf türkisch. Soweit kommts noch. Vielleicht sollten wir bei dem Ausländeranteil gleich Türkisch zur Landessprache machen.
Das ist echt die Höhe. Falls du schon einmal in nem anderen Land warst, ist dir vielleicht auch aufgefallen, dass die ihre Nationalhymne auch nicht auf Deutsch singen nur damit wir sie besser verstehen. *kopfschüttel*

Wie soll den sowas weiter gehen? Es reicht schon, dass die Polen suer sind, weil sich die Deutschen trauen, auf den deutschen Spargelfeldern spargel zu stechen...:roll:

Vielleicht sollten die Lehrer auch Türkisch statt Deutsch unterrichten, dann würden sich die Immigranten heimischer fühlen...

Echt unglaublich auf was für Ideen einige kommen. In der Türkei denkt nicht mal jemand an so einen Unsinn und hier schreibt es sogar jemand auf!:-?
 
iNeXtreMo schrieb:
tschuldigung das ist allgemeiner sprachgebrauch, jaaa? 8O 8O 8O

Pass mal auf Du ..., (tschuldigung DarkKurt [nö, mach ich nicht ;)], aber irgendwann reichts)

getürkt steht umgangssprachlich für nachgemacht, gefälscht für vorgetäuscht.

Eine Übersetzung ist, sofern sie ordentlich gemacht ist, NIE nachgemacht, gefälscht oder vorgetäuscht, da die Aussage 1:1 erhalten bleibt.

gruss kelle!